Elisabeth Gahleitner

Die Wendeltreppe

Ich sah eine Wendeltreppe im Traum,
umwoben vom unendlichen Sternenraum.
Sie leuchtete hell wie goldene Seide,
wie feiner Damast und edel Geschmeide.
Kunstvoll verschnörkelt war das Geländer,
das ich ertaste mit bebenden Händen.
Sie ist geformt wie eine Muschel im Sand,
durchdrungen von meines Herzens Gesang.
Auf gläsernen Stufen steig ich nach oben,
Anmutig dehnt sich der Treppenbogen-
So wandle ich in meinem Schneckenturm
Gänzlich entrückt und traumverlor´ n.
Und an den Wänden, schön verziert,
Worin mein Blick sich ganz verliert
Sind kleine Fenster aus buntem Glas,
Sie spiegeln der Sonne hellen Glast.
Sind wie Mosaike des Lebens mir,
Vielleicht weist ins Unsichtbare die Tür-
So führt es mich immer weiter hinauf,
Meine Seele spannt weit ihre Flügel auf-
Will immer freier und höher schreiten
Bis hin in ferne Ewigkeiten!

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