Joshua Groß

Drogenschmetterling

Die Nacht faltet ihre Flügel und die Pupillen weiten sich.
Mit Tellern läufst Du von Mensch zu Mensch, wie ein Kellner.
Die Sonnenbrille reflektiert das Mondlicht und schützt deine Identität.
Der Lollipop im Mund ist dein Gamechanger.
Die Kophaut prickelt, dein Gesicht gleicht einer Maske.
Kiefer, Augen und Zeit scheinen frei zu drehen.
Dein Handy scheint eine Ausgeburt der Hölle zu sein.
Deine Sinne scheinen nach Bindung zu schreien.
Angefasst, kurz gestreichelt, umarmt.
Der Kontakt deiner warmen Haut, mit anderer warmer Haut.
Pure Ekstase.
Probier‘s mal mit einem Kuss. Die Welt hört auf sich zu drehen.
Dann dreht sie sich weiter, deine kleine Welt im Kokon dieses riesigen Kosmos.
Sechs Uhr morgens und der Schmetterling verschwindet in der Nacht.

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