Er kennt den Brecht nicht, nicht den Poe,
mein kleiner Freund der Wasserfloh;
wenn er so tanzt, bild ich mir ein,
er könnt wohl musikalisch sein.
Das ist er auch, befolgt stets nur,
den Sound und Rhythmus der Natur;
so kennt er Händel nicht und Bach,
Konzerte sind nicht seine Sach.
Gar leichtfüßig kommt er daher,
trotzt hoher See, dem tiefen Meer;
wo Wasser sich nur sammeln kann,
da schwebt er hin, da ist er ran.
Er kennt den Hegel nicht und Kant,
bewegt sich dennoch weltgewandt;
sieht er den Fischer mit der Angel,
ist dass sein Teil vom Weltgerangel.
So schwimmt er sorglos hin und her,
nimmt sich die Freiheit und will mehr;
er denkt sich wohl es wäre fein,
mit allen Tieren gleich zu sein.
Er will sofort die Fische fragen,
was die so denken, dazu sagen;
so drängt es ihn, oh Man oh Man,
an einen Stichling dicht heran.
Durchkreuzt frech dessen Radius,
der macht Happ’s und es ist Schluss;
weil er Kultur zu oft versäumt,
ward gnadenlos er weggeräumt.