Timo Ertel

„Frühjahrsnebel in Vohwinkel“

Der Nebel hängt noch schwer im Tal,
versteckt die Stadt im grauen Schal.
Doch irgendwo, ganz sanft und sacht,
blinzelt der Lenz durch Dunst und Nacht.

Die Schwebebahn, wie aus ‘nem Traum,
gleitet leis‘ durch dichten Raum.
Ihr Licht bricht fahl durch feuchten Dunst,
als ahnte sie des Frühlings Gunst.

Die Straßen glänzen nass und stumm,
kein Lüftchen weht, die Welt steht rum.
Doch hoch vom Turm der erste Klang –
ein Vogel wagt den Lenzgesang.

Und langsam hebt sich sacht der Schleier,
am Horizont wird’s heller, freier.
Vohwinkel atmet auf und weiß:
Der Frühling naht – ganz nebelleicht.

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