Timo Ertel

„Frühlingsahnung“

Ich suchte den Frühling am Wegesrand,
ein Flüstern zog durch Zweig und Land.
Ein Hauch von Wärme, sanft und sacht,
hat mich aus kaltem Traum erwacht.

Ein Lüftchen streifte mild und weich,
es trug den Duft von jungem Zweig.
Nach Frost und Nebel, Sturm und Graun,
ließ mich die milde Luft vertraun.

Ein erstes Blümchen wagt sich vor,
durchbricht den Grund in zartem Flor.
Die Amseln stimmen sanft ihr Lied,
weil neues Leben auferblüht.

Die Weidenkätzchen glänzen sacht,
von Morgentau in Licht gebracht.
Der Märzbecher strahlt stolz empor,
das Schneeglöckchen neigt sich davor.

Die Menschen geh‘n mit leichtem Sinn,
die Sonne küsst die Welt dahin.
Und jeder nimmt aus ihrer Hand
ein Stück von Frühlingszauberband.

Der Lenz ist da – welch Freudenschrei!
Ich wusste doch, er kommt herbei.
Das Herz, es hüpft vor Glück und Licht,
ach Frühling, wir vergaßen dich nicht!

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