Timo Ertel

Frühlingsreigen

Sanft hebt der Wind das blaue Band,
er trägt es leicht durch Wies’ und Land.
Ein erstes Glöckchen hebt sich sacht,
die Erde blüht aus langer Nacht.

Vom Eise frei sind Strom und Bäche,
des Morgens Strahl berührt die Flächen.
Es rauscht der Baum, es singt der Fluss,
die Erde atmet Frühlingsgruß.

Ein Flüstern zieht durch Busch und Hain,
als klänge aus dem Licht ein Sein.
Die Blüten regen sich im Strauch,
die Lüfte tragen sanften Hauch.

Und sieh: Es ist, als riefe weit
ein leiser Ruf durch Raum und Zeit.
Die Knospe bricht, die Rose lacht,
der Tag erwacht in Blütenpracht.

So wächst das Licht in Herz und Flur,
erblüht aus Traum, aus stiller Spur.
Die Zeit erhebt sich sanft im Lauf,
die Erde lebt – und du auch!

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