Es flimmert leicht durch enge Gassen,
ein Blütenduft durchstreift die Nacht,
der Flieder in sich überlassen,
vom Mond in Silber eingetaucht.
Am Neckar glänzen stille Wellen,
die Nacht schaukelt sacht im Glanz,
die Sterne flüstern aus den Quellen
ein uraltes, vergessenes Tanz.
Der Apfelbaum vor’m alten Tore
streut Blütenstaub auf dunklen Grund,
als flüstre er in leiser Chore
von Jugendglück zu später Stund’.
Und in den Zweigen tönt es leise,
ein Lied, so zart, so ungestüm,
als sang der Wind auf seine Weise
von einem längst verklung’nen Blüh’n.
O Frühling, holder Traum in Blüten,
du hauchst die Seele licht und weit,
willst mich mit sanftem Kuss behüten,
bis mich der Sommer ganz befreit.