Olga Sadlowski

Für Anna Pavlova

In Dämmerung versteckte Tanz, von Wind getrieben leichte Briese
In Silbermond verblasste Glanz und Menschlich laufende Krise

In Göttlichen vom Schlag geschwind die Grazie erstarrt im Spiegel
Du bist die Tochter, Schwester, Kind-deine Unsterblichkeit penibel

Wie schüchtern schritte deine Schuhe, die Seele brennt und schwebt in Uhren
Vergessenheit verschafft uns ruhe wie Mottenduft von alten Huren

Geh auf die Bühne, Teufel wartet, dein „Schwan“ in sterben liegt und lächelt
Der Winter schmälzt, Natur „ Märtet“, das Publikum in Rage fächelt

Die Neider taub, blind und grässlich; verstecken sich im Bühnenfalte
Der Staub frisst die Seele hässlich, die Seifenblase platzt in Spalte

Von Wind getrieben Ahorn Blättchen und kreist und kreist-was für ein „Dummer“
Der arme ist verwirrt und …Anna kniet nieder, weint und voller Kummer

Die Seele ruft, geht fort-vertrieben der Tanz in Ewigkeit, verfolgend
Die seelenlose Welt geblieben-nicht aufstehen, bleibt verbeugend

Das Land kniet nieder, Seelen weinen; verbrenn in Hitze Worte nieder
Bleibe zurück, geh weg – in Asche geheime Lust verkoste wieder

Deine Heimat liegt fernem, strahlend …verwirrtem Kampf um Krieg und Frieden
Erfolg Vergangenheit kann prahlen, endlose schrei von müden gliedern

Saint-Saens genießt die Todes Frechheit, du klopfst an Höllentür lange
Die Seele sterbenden belächelt, der Hals umschlingt von eine Schlange

Unsterblichkeit verschenke langsam, die Türen öffnen weg zur Rache,
Genießt erfolge sehr ratsam, die Teufelsengel halten Wache

Minutiös, grazil, berührend dein Tanz in Galaxie von Sternen
Die ferne Welt erstrahlte glühend, die Einsamkeit wirst du noch lernen

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