TIMO ERTEL

Gesang des stillen Mondes

Er steigt empor in sanfter Pracht,
der Hüter über Zeit und Nacht.
Sein Schweigen webt aus Silberfäden
den Traum der Welt in stillem Reden.
Er spiegelt, was im Herzen ruht,
verwandelt Schmerz in stillen Mut.
Und wo die Seele Dunkel meint,
zeigt er, dass selbst das Schweigen scheint.
Er sieht das Werden, sieht das Gehn,
das ewig kreisend sich versehn.
Und jeder Blick, den er uns leiht,
ist Trost – aus Zeit und Ewigkeit.
So steht er still, und doch in Lauf,
nimmt unser Fragen leise auf.
Und wer sein Licht im Innern trägt,
dem Mond der Seele nichts bewegt.

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