Carina Carina Christiany

Herz gegen Verstand

Du wachst auf, nachts, Schweiß gebadet, der stechende Schmerz völlig unerwartet.
Die Fragen, die in deinen Gedanken schallen, lassen tausende Tränen, die Wangen entlang fallen. Du kannst nicht mehr atmen, ganz fest umschließt du dich selbst mit den Armen. Dieser furchtbare Schmerz, er schießt fest in dein Herz, ein leises Klirren ganz tief im Ohr, solche Schmerzen hattest du nie zuvor. Du bist wie gefangen, in all diesem Schmerz, noch stärker als vorher, ganz tief drin, im Herz. Du ringst nach Luft, du versuchst zu atmen, doch dein Körper zeigt weiter kein Erbarmen. Du siehst um dich rum, wie alles verschwimmt, von den fließenden Tränen, sie rinnen ungehemmt. Was ist nur geschehen, warum hört es nicht auf? Was kann ich nur tun, ich halte es nicht aus. Die Gedanken schweifen um dich herum, siehst nun viele lichter, die nach dir greifen. Der Schmerz, er wird schwächer, die Stimmen sind nur noch ein stiller Protest und langsam geht es dir, ein bisschen besser. Du schaust dich kurz um und fragst dich warum? In diesem Moment, der Geruch, das Gefühl, es ist wieder da, nicht mehr so stark, aber da wo er war. Im Herz ganz tief, die Mauer, die feststand, die aufzubauen, dir dein Herz riet, sie wurde durchbrochen, von deinem Verstand. Die Mauer, die du sorgfältig aufgebaut, wird eingerissen von einer Flut, aus Trauer. Dein Herz ist zersplittert, in tausende Stücke, es bleibt nur ein Hauch von Angst, ähnlich wie beim Gewitter. Die Scherben, sie sind vor deinen Füßen verteilt, aber niemand kommt dir zu Hilfe geeilt. Die Gedanken rasen, du kannst es nicht fassen. Warum hört es nicht auf? Plötzlich ist dort ein kleines Licht, das trotz seiner Größe, die Dunkelheit löscht.
Du wurdest verlassen, doch nicht gleich vor Ort, es ist dieses eine Wort. Deine Liebe, sie liegt direkt neben dir, warum brennt dieser Traum nur so furchtbar in dir? Da kommt sie, die Stimme, die nun endlich ihr Schweigen bricht, sie flüstert ganz leise und doch laut in dir drin, dieser Schmerz, er ist wirklich schlimm. Jetzt kannst du die Worte der Stimme hören, deine Liebe, dein Herz ist zwar noch immer neben dir, doch der Mensch der sagte, dass er dich für immer liebt, ist nicht mehr bei dir, nicht an diesem Ort. Ganz langsam BEGREIFEND und voller Schmerz, ohne viele Worte, das ist das schlimmste, ist die Liebe gegangen, fort, an einen anderen Ort. Deine Liebe, dein Herz, sie sind neben dir, doch jetzt weißt du, dass WIR, es ist schon vergangen. Ganz leise, still und du nimmt es jetzt wahr, Stück für Stück, hat die Mauer dein Herz zerdrückt. Denn der Kopf hat geschrien, dem war aber leicht zu entfliehen. Der Kopf, er kann schreien so laut er will, denn schlägt das Herz vor Liebe im Takt, haben Verstand und Logik dich nicht gepackt. Dein Herz musste brechen um zu erkennen, deine Liebe ist nun mehr fort gegangen, alles, was dir nun bleibt, ist das Stille verbrennen, ganz tief drin, dazu braucht es, kein weiteres Wort. Deine Liebe, dein Herz liegen neben dir, doch das, was du schon wusstest, brennt indessen in dir drin, denn die Liebe, die euch, so tief hat, verbunden ist schon längst verschwunden. Deine Arme umschlingen dich wieder fest, dieser Schmerz ist so stark, du hast Angst zu zerspringen. Doch es war so weit, manchmal braucht es seine Zeit, bis man zum Verstehen bereit. Das Band, das euch schützend zusammen hielt, wurde vor deinen Augen zerstört. Jetzt hast du deinen Verstand gehört und weißt, um die Schmerzen zu lindern, musst du fort, sofort.

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