Rudolf Annecke

Ixodida und die Erde

Es gibt ein Monster in Wiesen und Wald,
wartet, dass sich Lebewesen nähern bald.
Hat es dann das wehrlose Opfer erwischt,
sofort dieses Wesen erbarmungslos sticht

Nach dieser Bluttat lässt es vom Opfer los,
für den Verletzten ist die Gefahr nun groß,
dass der Parasit löscht seine Gesundheit aus,
das Monster sucht sich wieder ein Opfer aus.
Das gefährliche Tier wird Ixodida genannt,
ist aber allgemein besser als Zecke bekannt.

Die Frage ist, ob es ein weiteres Wesen gibt,
das andere quält, sich selbst aber alles gibt.
Vergleicht man, ist der Mensch ein Kandidat,
viele Kriege und Ausbeutung er begangen hat.
Anders als das Monster aus dem Wald-Bereich,
ist der Mensch aber Täter und Opfer zugleich.

Der Mensch beutet die Erde aus bis zum Rest,
zurück bleiben dann Gifte, flüssig oder fest.
Auch die Luft er mit Abgasen nicht verschont,
mit zu vielen Menschen ist die Erde bewohnt.
Wie er die Erde behandelt, das ist ein Skandal,
zündet er noch die A-Bombe, wäre das fatal.

Der Glaube, die Erde schluckt alles, ist verkehrt,
sie ist nicht nur Opfer, sondern sich kräftig wehrt.
Mit Unwetter, Seuchen und Waldbränden ungezählt,
will das der Störer verschwindet, der sie so quält.
Viele Wälder müssen noch brennen, bis der erkennt,
dass nicht nur Holz, auch seine Zukunft verbrennt.

Was dem Menschen auch noch auf die Füße fällt,
ist sein schlimmer Slogan: „Geld regiert die Welt“.
Der verändert vieles auf Erden, aber was er nicht kann:
dass die Erde nimmt vom Menschen Geld-Scheine an.
Es wäre tröstlich, wenn uns die Erde verspricht:
ihr könnt gut auf mir leben, aber quält mich nicht.

Der Autor entschuldigt sich mit ganzer Kraft,
weil er den Vergleich mit einem Tier gemacht.

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