Natalie Lechner

Postcovidalltagspoesie #1

Ich habe so viele Worte und ich weiß nicht wohin,
darum schreibe ich sie nieder, vielleicht ohne Sinn.
Sie sind in meinem Kopf und müssen heraus,
sonst halte ich das alles irgendwie nicht aus.
Ich muss euch mitteilen, was los ist mit mir.
Denn das ist mein Leben im Jetzt und Hier.
Vor einigen Monaten konnte ich nur liegen und kaum sprechen und es wird so Zeit das Schweigen zu brechen.
Vielen geht es so wie mir
und wir müssen es sagen Leuten wie dir.
Denn alles ist anders, nichts ist mehr, wie es war
und wie es werden wird, ist niemandem klar.
Es gibt Menschen, die sind gefesselt ans Bett
und glaub mir, das findet niemand nett.
Denn bist du gezwungen zu schlafen und ständig Pause zu nehmen,
dann ist das was ganz anderes als für die, die sich danach sehnen.
Und kommt die Energie und Kraft minimal zurück,
dann ist es wirklich das größte Glück,
draußen zu sein an der frischen Luft,
riechen den wunderbaren Frühlingsduft.
Einen Spaziergang zu machen mit kleinen Schritten,
dabei dankbar zu sein und von Herzen zu bitten,
dass man danach nicht wieder stundenlang ruhen muss,
denn das ist unser tägliches Los.

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