Samantha Wiemer

Krieg

Krieg
Taube Augen, kalte Herzen.
Dunkelheit, ein Schatten liegt im Raum.
Gefährlich, die Straßen.
Wo ist die Wärme, ich seh sie kaum.

Wie ein Drahtseilakt,
Wir sind im Krieg,
Alle Menschen gepanzert, nur ich bin nackt.
Auf dem harten Asphalt ich lieg.

Die Augen verschlossen, träume ich,
von einer Welt, friedlich und warm.
Die Realität verzerrt, ich spüre mich nicht.
Ich sehe mich liegen, kraftlos und arm.

Wo nur Tabletten,
taub und sedierend,
können mich retten.
Der Wahrheit entfliehend.

So vergehe ich jung,
um alt zu werden.
Ein Leben in Betäubung,
ist wie sterben.

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