Die Gipfel schweigen still und weit,
ein Nebel legt den Morgen sacht.
Die Seele fühlt in Dunkelheit
den Atem einer höhern Macht.
Der Sommer schwand, der Herbst begann,
die Bäume kleiden sich in Gold.
Und was nicht bleiben, sterben kann,
das ist es, was die Seele hold.
Ein Bach verrinnt, ein Vogel singt,
die Stunde weht wie Traum vorbei.
Der Himmel sich zur Erde schwingt,
als wär die Welt nur Einerlei.
Und was vergeht, das bleibt in mir,
wie Sternenglanz im tiefen Grund.
Die Zeit ist Flucht
– doch offen,
hier wird alles Sterben überrund’.