Wenn meine Frau wüßte,
wie verliebt ich bin
in diese Zauberblumen
tief verborgen
im parasitischen Grün
der subtropischen Insel,
könnte sie eifersüchtig werden.
Mit meiner Kamera
spüre ich die scheuen Schönheiten
vorsichtig tastend auf,
Einhalt gebietend,
bis der leichte Windhauch
sich gelegt hat,
und schon habe ich
den neuen Paradiesvogel
bildlich gefangen.
Das Spiel der Farben und Formen
bezaubert mich,
und im Hintergrund
rauscht die Brandung,
Vernichtung und neues Leben,
schwarzer Basalt,
Feuer und Tod,
wir existieren
nur mal so eben,
tief unter uns hingegen
brodelt es in teuflischer Glut.
Die Paradiesvögel
kümmert es nicht,
zierliche Schönheiten,
sie recken ihre Köpfchen
und nicken mir freundlich zu,
pflück uns nicht,
wenn wir lieb sind zu dir,
Hoffnungsträger
für ein Morgen unbestimmt.