Schlafende Schönheit im weißen Licht,
Silbern schimmert der Mond auf deinem Gesicht,
Die Blumen der Nacht sind um dich erwacht,
Und im nächtlichen Wind die Espe lacht.
Es wachsen unruhige Bilder im ruhenden Kind,
Und aus schlafenden Träumen eine Träne entrinnt,
Unter himmlischen Sternen flimmert das klamme Feld,
Während Sie schläft, die Sonne der Welt.
Aus zitternden Schatten ein bunter Vogel entspringt,
Wie er leuchtet im Glanz der Nacht und im säuselnden Wind,
So als wäre der Traum des Mädchens erwacht,
In seiner schwarzen und feurigen Pracht.
Das farbige Wesen sich langsam erhebt,
Sein Gefieder wie Flammen im Winde bebt,
Auf dem Rücken des Tieres ein Jüngling sitzt,
Sein lüsterner Traum die Seele des Kindes bespritzt.
Das Tageslicht erreicht endlich das Feld,
Schatten und Flamme vergeh’n in sich selbst,
Nur die Espe weint leise im Morgenwind,
Und es erwacht, das gebrochene Kind