Hilmar Adamietz

Sternenkinder

Ja so werden sie genannt,
vor ihrer Zeit schon abberufen
und das Leben nie gekannt,
fehlten ihnen letzte Stufen.

Alles war schon fest geplant
und die Frucht ward aufgegangen,
doch als hätte es geahnt,
sollt’s nie auf die Welt gelangen.

Viele Gründe mag es geben,
viele Schicksalsschläge auch,
dass am Ende war kein Leben,
keine streichelnd Hand am Bauch.

Es fehlt… obwohl nie dagewesen,
im Innern kommt man nicht von los,
als könnte man den Namen lesen,
ist der Verlust zeitlebens gross.

Doch auch wenn es die Welt hier nie gekannt,
am Tag die Sonne und Nachts die Sterne,
fand doch ein Jedes diese eine Hand,
den Weg zurück nach Haus‘ in Ferne.

Und Keines blickt zurück im Groll,
weil es dann nicht hier bei uns bliebe,
denn dort hat es das Herz so voll,
so voll von wunderbarer Liebe.

Wie gefällt dir das Gedicht?

Klicke auf die Sterne um es zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 2 / 5. Anzahl Bewertungen: 8

Gib die erste Bewertung für dieses Gedicht ab.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert