Der Winter tritt mit leisem Schritt ins Land,
sein weißer Atem legt sich auf die Flur.
Was eben noch in Farben hell gebrannt,
ruht nun geborgen in der stillen Spur.
Der Blüten Glanz ist sanft zur Ruh gebracht,
das Feld bestellt, das Korn längst eingebracht.
Im Glitzern liegt, was einst nach Wachstum rang,
nun schweigt die Welt – und wird nicht arm, nur lang.
So traget Holz herbei, entfacht das Licht,
lasst Wärme wachsen gegen Frost und Zeit.
Am Feuer sitzt, wer draußen Kälte bricht,
und findet Nähe, die den Winter weiht.
Im Abendschein, vom Fenster aus betracht’,
wie Mondlicht still die dunkle Stunde hält,
wird klar, dass Ruhe mehr als Eile schafft
und Stille ordnet diese kalte Welt.
So lasst uns trinken, essen, dankbar sein,
bei Kerzenschein, der sanft die Herzen lenkt.
Vergesst die Freunde nicht im Sternenschein,
bis Nacht uns ihre weite Decke schenkt.
Der Winter nimmt – doch gibt er reich zurück:
Zeit zum Verweilen, Maß und inneres Glück.