Die Tage werden leis und klein,
der Winter kehrt ins Denken ein.
Ein Licht genügt im Dunkelraum,
es braucht nicht viel, es wirkt wie kaum.
Die Welt hält kurz den Atem an,
weil Stille ordnen helfen kann.
Was wichtig ist, tritt ruhig vor,
nicht laut, nicht fordernd, ohne Chor.
Am Tisch wird Zeit zu stiller Gabe,
ein Wort ersetzt die große Habe.
Ein Blick, der sagt: Ich seh dich ganz,
mehr trägt das Fest als jeder Glanz.
So ist Weihnacht, schlicht und wahr:
Kein Übermaß, kein falsches Mehr.
Wo Maß und Nähe Heimat finden,
kann Frieden leise neu beginnen.