Michelle Detemple-Meuser

Einer von Denen

Ich wünschte ich wäre einer von denen.
Die, die in einer Gruppe auftreten und gehen, immer in der Ecke stehen und lachen. Die, die Witze geprägt von Sarkasmus, geprägt von Hass und dem schwarzen Humor gefolgt von Kammerad‘s im Chor reißen.
Die, die zu spät auf der Matte stehen und gehen, sobald die Uhr halb schlägt.
Die, die ihre Lunge verbrennen und pennen bis zwölf.
Die, die trotz Kater auf der Piste fahren, fallen, lachen und danach immer wieder Witze, geprägt von Ironie, mit in die Euphorie und das Erwachen des Gedankens, wann wird der nächste Joint geraucht?
Die, die trotz Dusche danach riechen, als würden sie sich in der Pause verkriechen, in die Ecke.
Die Ecke, an der sich alle von DENEN versammeln, herum gammeln, vielleicht auch einsammeln, das ein oder andere Päckchen.
Die, die alle fünf Minuten qualmen, trotz akutem Husten, den Aschenbecher voll prusten und den letzten Stummel wegpusten mit dem Atem, was sich keiner traut zu wagen, zu sagen, dass es stinkt.
Trotzdem stehe ich da, daneben und lasse mir den Rauch ins Gesicht schweben und weiter zu leben, mindestens zehn Jahre.
Zehn Jahre, in denen ich gerne die Zeit zurück drehen um den Neid zu umgehen, denn was könnte schon schiefgehen?- außer mal wieder leer ausgehen mit Freunden, die dich onehin nicht glücklich machen, doch du so tun müsstest, als würdest du lachen und DIE neben dir sich zum Affen machen, in ihren Wintersachen, die sie nicht warm halten werden, doch ihr Motto ist: leben oder sterben. Sterben werden sie sowieso, wahrscheinlich zehn Jahre bevor du dich auf den Weg ins Jenseits begibst und dich hier siehst, wie du schriebst auf deinem Bett im Duett der Gedanken, die sich nur wünschten einer von DENEN zu sein.

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