Jeden Tag wenn ich aus meinem Fenster blicke
Sehe ich einen interessanten Manne nicken.
In die Richtung wo ich am Tage stehe.
Und meine Runden drehe.
Er scheint zufrieden und genügsam.
Aber nicht wirklich fügsam.
Die Freiheit zieht er alles anderem vor.
Diesen Manne interessiert keine Stadt und kein Tor.
Sein Platz ist die freie Welt.
Und sein Bett das Feld.
Er wandelt von Tag zu Tag auf den Wiesen und Straßen
Hat die Zeit und will nicht raßen.
Er genießt sein Leben in vollem Zug.
Hebt ab und an einen Krug.
In der Stadt ist dieser Mann überall willkommen.
Von jedem Haus wird er vernommen.
Dieser Mann erhält im ersten Hause immer ein warmes Essen,
Hat damit das Beste vom Besten gegessen.
Im zweiten Hause erhält er ein Bier.
Das waren sogar an die Vier.
Und immer bedankt sich der Mann sehr fromm.
Er scheint jederzeit willkommen.
Im dritten Hause erhält der Mann einen Sack.
Alles nach seinem Geschmack.
Das Stück Fleisch und der Laib Brot.
Falls auf Reisen der Hunger droht.
Seine Kleidung am Leibe hat die besten Zeiten gesehen.
So lässt Ihn der Schneider nicht gehen.
Flink nimmt er Nadel und Faden.
Begleitet den Mann in seinen Laden.
Heraus kommt dieser Mann mit neuer Kleidung.
Welch eine deutliche Unterscheidung.
Nun sieht der Mann wie ein Wandersmann aus.
Steht stolz und zufrieden vor dem Haus.
Ein sehr liebes Gesicht was dieser Manne hat.
Welches auch Vertrauen schafft.
Dieser Mann hat immer ein Lied auf den Lippen.
Auch beim Biere kippen.
Dieses Lied erzählt von seinen Reisen.
Erzählt von den prächtigsten Speisen.
Dieses Lied erzählt von seiner Freiheit.
Und seinem klaren Entscheid.
Dieses Leben zu wählen.
Und sich nicht zu quälen.
Ein überaus interessanter Mann.
Der von hier seine Reise begann.
Doch jeden Monat kehr er zurück.
Und erzählt von seinen Erfahrungen und Glück.
Die Bewohner hören ihm sehr gerne zu.
Kommen dabei zur Ruh.
Sie lieben es Geschichten zu hören.
Keiner wagt es dann zu stören.
Sie hören seine Erlebnisse.
Und warten auf die Ergebnisse.
Wen er lernte kennen
und verschiedene Namen die er nennt.
Wir alle freuen uns wenn dieser Mann erscheint.
Sogar manch einer weint.
Den nicht alle seine Geschichten sind gut.
Bei manchen wackelt einem der Hut.
Da wurde er beleidigt und bespuckt.
Nicht dass es diesen Manne juckt.
Er weiß bei uns ist seine Heimat.
Immer wenn er das Tore betrat.
Das ist die Geschichte des Vagabunden.