Chiara Rockwitz

Hinter dem Still sein

Ich such nach dir, doch ich find dich nicht.
Du bist versteckt, und ich verlier die Sicht.
Ich geb dir Raum, doch du nutzt ihn aus,
du gehst, sobald ich dich brauch.
Ich will dich halten, will dich verstehn,
doch du tust so, als würd nichts geschehn.

Ich sitz in Scherben, seh kein Licht,
mein Traum so nah und doch so fern.
Du bist doch mein Held, mein Herz so schwer,
und trotzdem wünsch ich dich noch her.

Ich such nach Augen, die aussehen wie du,
doch keiner trifft, was ich wirklich such.
Ich such dich – und find dich nicht,
will einfach dich,
will dich, kein andren Mann,
weil mein Herz nicht anders kann.

Mein Herz, es sticht und schmerzt,
warum denk ich, es ist verkehrt?
Auch wenn ich weiß, ich leide,
muss ich mich nicht verkleiden.
Die Maske spricht mehr als tausend Worte,
so roh und echt – ganz ohne Pause.

Ich trag sie still, doch sie verrät,
was tief in meiner Seele steht.
Ein Blick genügt, und du verstehst,
dass Schmerz auch zeigt, wer ich wirklich bin.

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