Der Morgen ist noch grau und still,
der Tag weiß nicht, was kommen will.
Ein erstes Licht im Dunkel steht,
weil Hoffnung langsam Wege geht.
Die Zeit geht leiser als zuvor,
sie klopft behutsam an das Ohr.
Kein Ziel ist laut, kein Schritt ist groß,
der Advent nimmt uns behutsam los.
Ein Licht pro Woche, nicht mehr viel,
doch jedes hat sein eigenes Ziel:
Geduld, die hält. Vertrauen, das trägt.
Ein Warten, das nicht müde schlägt.
Der Advent drängt nicht, er mahnt nicht laut,
er übt das Herz in stiller Haut.
So wächst aus Ruhe, klar und sacht,
die Kraft, die uns bereit gemacht.