Caspar Rey
Du kleiner Gaukler – königlich,
Edel, tapfer, unschlagbar.
Ich vermiß‘ Dich ewiglich
Es wird nie mehr so, wie’s war.
Du hast gekämpft und oft gewonnen
Bis auf den einen Kampf am Schluß.
Ganz viele Tränen sind zerronnen,
Weil ich Dich gehen lassen muß.
Du hast gezeigt, was es bedeutet,
Schwachen helfen, and‘re lieben.
Wo jetzt Dein letztes Glöckchen läutet,
Wünscht‘ ich, Du wärst noch lang geblieben.
Ruhe sanft und ruh‘ in Frieden
In Deinem Garten unter’m Baum.
Mit Dir war uns das Glück beschieden.
Den Mausebär triffst Du im Traum,
Wenn ihr befreit von allen Schmerzen
Im Katzenhimmel rumspaziert:
Der Platz in uns‘ren Herzen
Ist Euch für immer garantiert!
Den Semmel und auch den Giuseppe,
Mit Don Giovanni, ganz genau,
Siehst Du auf Deiner Himmelstreppe
Leicht verschwommen, doch genau
Nach Giggerl und nach GuPu suchen,
Seufzend schlummern, Vogis jagen,
Ab und zu auf Menschen fluchen,
Mäuse lebend heimwärts tragen,
Schüssis leeren, Teller schlabbern,
Kullers crunchen, Stickers kauen,
Pasten schlecken und versabbern,
Aufpassen, nichts umzuhauen.
Du hast dabei, oft ist’s gewesen,
Zurückgesteckt aus Edelmut,
Als hättest Du den Satz gelesen:
„Man sieht nur mit dem Herzen gut.“
Du warst der weltsozialste Kater,
Zusammen mit dem Mausebär.
In meinem Innern klafft ein Krater:
Du fehlst uns sehr, Herr Spanier!