Kurt Liesenberg

Das Gebet einer Mutter

Da kommen sie und wollen ihn mir nehmen,
Nein! Nein! Nein, ich werde ihn euch nicht geben.
Unter meinem Herz getragen, mit großem Schmerz geboren,
und heute für immer verloren.

Im Schützengraben ist er gestorben,
noch nicht mal 18 Jahr geworden.
Kalt und steif im Dreck gelegen,
er wird sich nie mehr, nie mehr bewegen.
Ich fass es nicht! Ich fass es nicht!
Oh Krieg, ich hasse dich!

Lieber Gott, warum hast du mir meinen Sohn genommen,
ich wäre freiwillig für ihn zu dir gekommen.
Das ist nicht fair, das ist nicht fair,
gebt mir meinen Jungen wieder her.

Gott ich hab den Kampf verloren.
Doch ich weiß er ist bei dir geborgen.
Es bleibt nur die Hoffnung mir,
ihn wieder zu sehn bei dir.
Er ist für immer stumm,
ich hab nur noch die Erinnerung.

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3 Kommentare zu „Das Gebet einer Mutter“

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