Sie schmücken seine Krone.
Ihr Duft erfüllt den Raum
dem Bienenfleiß zum Lohne
am alten Apfelbaum.
Und sind nur kurze Gäste,
zum Bleiben nicht bestimmt.
Ein Wind fährt durch die Äste,
der alle mit sich nimmt.
Der Baum trotzt allen Wettern,
wenn Blüten auch vergehn.
Bald sieht man zwischen Blättern
die ersten Äpfel stehn.
Die werden aufgegessen.
Verlassen scheint der Ort.
Nur einer, der vergessen,
hängt ganz alleine dort.
Er fällt bei schlechtem Wetter
herab zur letzten Ruh.
Des Baumes welke Blätter,
sie decken still ihn zu.
Verloren nicht für immer
im tiefen Schwarz der Zeit.
Im ersten Frühlingsschimmer
zum Neuanfang bereit
strebt nun aus dunkler Erde
ein Zweiglein hin zum Licht,
dass es ein Bäumchen werde,
solang es keiner bricht.
Das wird in vielen Jahren
voll reifer Äpfel stehn
und lässt uns so erfahren
vom Werden und Vergehn.