Der Frühling kam mit leerer Kanne,
kein Tau, kein Tröpflein in der Tanne.
Er lächelte, wie stets galant,
doch ließ mich staubig, braun und sand.
Er roch nach Duft, nach Neubeginn,
doch in mir blieb das Wurzeldrin.
Ich reckte mich mit letzter Kraft,
und fragte stumm: „Wo bleibt die Saft?“
Der Mensch sprach: „Schau, wie schön’s gedeiht!“
Und goss gezielt die Bequemlichkeit.
Die Beete brav, der Rasen stramm –
doch keiner sieht, wie ich verdorr’ im Stamm.
Ich war nicht wütend, nicht gekränkt,
nur leise hohl und tief versenkt.
Denn Frühling, der nur Bilder bringt,
bleibt leer – wenn keiner Regen singt.