Betül Karaaslan

Die Angst vor der Flut

Ihre Hände sind kalt, ihre Augen müde.
Innerlich zerbrechlich, doch stark wie die Wurzeln eines Baumes. Wie kann dieser Schmerz immer noch in ihr wohnen? Ich rede von ihr, ja, von mir.
Dieses große Verlangen nach Liebe, Nähe und Zärtlichkeit. Ich habe den Hafen erreicht, doch der Wind weht noch immer kalt über mein Gesicht. Die Wellen sind groß, und die Angst, sie ist immer noch da. Doch dann kommt die Sonne, schenkt mir Trost, gibt mir die Wärme, die ich so dringend brauche.
Aber tief im Inneren bleibe ich die gleiche – stark, aber zerbrechlich, wie am ersten Tag der Flut. Und jetzt stehe ich hier, frage mich, ob es mir wirklich gut geht. Fühle ich mich hier geborgen, oder habe ich einfach nur meine Ruhe gefunden? Warme Tränen laufen über mein Gesicht, und ich hoffe, dass alles gut wird. Ist es, weil die Sonne nicht immer scheint und manchmal der Schatten über mich kommt? Kommt die Trauer daher, diese Angst? Am liebsten würde ich nie wieder diese Flut erleben.

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