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Eine schwarz gefärbte Barke
zieht auf dem einsam See dahin,
und in ihr im Eichensarge
ruht ein armer Mann darin.
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Mit im Boot die Leichenhüter
auch in dunkles Tuch gehüllt,
schweigend stilldabei die Brüder
hingehaucht fast wie im Bild.
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Seine Augen sind geschlossen
sehen nie mehr Sternenlicht,
letzter Mondstrahl ausgegossen
bleich ist aller Angesicht.
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Und des Teiches, Wellen schlagen
dumpf wie Pauken an das Boot,
grade so als Teich wollt sagen
hört ein guter Mensch ist tot.
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Schweigend als vom Boot gehoben
zieht der Sarg hinab zum Grund
noch einmal ein letztes Scheiden
mit reichlich Tränen, klagend Mund.
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Hoch am Himmel Wolken fliehen
lebe wohl auf wiedersehn
schön mir dir waren die Zeiten
das einst erlebte wunderschön
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Eine schwarz gefärbte Barke
zieht dahin vom Teich zum Land
bald ruht er im feuchten Grabe
von Gott zerschnitten, Lebensband.
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Peter Leitheim Gedichte
Autor Spiegelbild der Seele
Germann Poems