Ewigkeit

Was jeder Mensch geheim erhofft-mit Glücksgefühl den Tag beginnen
Gemüt und Kost, der helle Loft, geheime Lüste zu besinnen
Erwartungsfreude auf den Tag verzögert lästige Unkosten
So tun und lassen, was man mag, den Kern des Lebens auskosten.

Ein Funken Hoffnung treibt Gedanken, ein Wink der Liebe tröstet Herz
In Freude will man sich verankern und lachen über jeden Scherz
Das Unerreichte hütet Traum, begleitet Träumer zum Genuss
Verwöhnt mit Wärme kalten Raum, von tropfen Hoffnung fließt der Fluss

Die Nörgler hegen Welt der Schatten, vergreifen gierig nach dem Los
Was wäre, wenn? Und was mit „hatten“? Abstrus, verdächtig, dubios
So wundervoll einsame Stunden, Moment der Stille knapp und rar
Uns bleiben quellende Sekunden, ersehntes Ende endlich nah

Verwirrte Blicke, blasse Farben: so fremd, begehrend, ungewiss
Endlose Schmerz, verdeckte Narben; Keramikkanne mit dem Riss
Der hass so brennend, Wut und reue-all die Minuten die man schwieg
Verkrampfter Kampf mit Ungeheuer, ersehnte Ruhe nach dem Sieg

Erbarmungslose Zeit im Rennen, von Jahr zur Jahr-Kalender Blatt
Sich treffen, lieben, wieder trennen, vergraben tief maroden Saat
Entdeckte Ehrlichkeit verpflichtet, Gefühl der Reue, Abschiedskuss
Die Klugheit reimt, die Seele sichtet, statt „Wiedersehen“-einfach tschüss

Von grünen Zweigen bleiben Ruten, die Liebsten gehen, fremd…so fremd
Die Tage, Stunden, die Minuten- ein Leinentuch, das weiße Hemd
So war und wird: endlos, gefährlich-Nachfolge ehren Einsamkeit
Der letzte Atem-unentbehrlich, in Ansicht Gottes-Ewigkeit.

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