Das uralte Geschäft,
Glocken zu gießen,
bewies den Meister.
Die Glockentöne
schwangen weit übers Land
und riefen die Menschen zusammen.
Der Glöckner
verdiente unsere Anerkennung,
wenn er kräftig am Seil zog.
Glocken schweigen heute
meist in der Neuen Welt,
was du hörst sind Zeitangaben.
Die Gemeinschaft
zerbröselte schon lange,
die Glocken sind verstummt.
Der Schlag auf das Metall
brachte die Bronze zum Vibrieren,
die Luft trug den Ton davon.
Wir lauschen vielleicht noch,
achten aber nicht mehr darauf,
leergefegt ist unser Raum.
Zittrige Stimmen kämpfen
gegen die Stille an,
nun sind wir ganz allein.
In der Einsamkeit
der technokratischen Welt
gibt es keine tiefen Töne mehr.
Einst noch rief ein Gott
die Menschen zusammen,
heute übertönen diese alles.
Die Stille hat sich zurückgezogen,
der Ruhepol hat sich verlagert,
erneut müssen wir mit der Suche anfangen.
Der Muezzin macht es uns vor,
mit seiner Stimme
ruft er die Menschen zur Besinnung auf.