Der Morgen steht im neuen Jahr,
die Welt ist still, die Luft ist klar.
Kein Werk beginnt, kein Wort wird groß,
die Zeit geht langsam, Schritt für Schritt los.
Die achte Rauhnacht hält noch aus,
sie lässt den Lärm noch vor dem Haus.
Was gestern endete um Mitternacht,
wird heute erst zu Ende gedacht.
Man wünscht nicht viel, man fordert nichts,
kein Plan besteht vor diesem Licht.
Man schaut, was trägt, man lässt, was drängt,
weil Anfang Zeit und Demut kennt.
So lehrt das neue Jahr sogleich:
Nicht schneller zählt, nur wirklich reich.
Wer still beginnt, bleibt länger wahr –
so spricht die achte Nacht im Jahr.