Im Winter, wenn die Erde ruht,
und Kälte leise Flocken streut,
erblüht, so zart wie stiller Mut,
die Rose, die den Frost nicht scheut.
Ein Hauch von Rot im weißen Kleid,
ein Herzschlag in der Dunkelheit.
Sie steht, als wollt’ sie uns erneut
zum Glauben an das Licht verleihn.
Denn wo im kalten Jahreslauf
ein Blütenkelch sich still erhebt,
da steigt die Weihnacht wieder auf –
ein Trost, der in der Rose lebt.
Und jede Flocke, die verweht,
trägt still ein Stück Geborgenheit.
So zeigt die Rose, spät gesät:
Auch Winter birgt Barmherzigkeit.