Das Schicksal des Blutes
So nah und doch so fern.
Vereint durchs Blut, doch getrennt durch Wände und noch so viel mehr.
Worte verschwinden in des Empfängers Dunst.
Alte Sätze haben so nen Bart.
Die Stimmung ist total verhunzt.
Man, ist Verwandtschaft hart.
Aus allen Poren trieft der Missklang, nur notdürftig gehalten durch das Band der Liebe.
Wohlwollen und Verständnis wäre ein Anfang,
doch des manchen Herz verhält sich wie ein Siebe.
Allein im Zimmer nimmt alles seinen Lauf,
nur der Boden fängt die Tränen auf.
Nach dem Hahnenschrei sind sie getrocknet, doch die Leere bleibt.
Enttäuschung und Wut brechen sich bahn, doch niemand redet, alles schweigt.
So stellt sich die Frage: Wie kann es sein, dass man trotz Liebe zwar aus Nah, doch fern, verbunden bleibt?
Es ist das Schicksal des Blutes, das uns schmerzt und eint.