Die siebte Nacht sitzt still am Tisch,
kein altes Jahr wird heut noch frisch.
Man zählt nicht Schuld, man zählt nicht Geld,
nur das, was wirklich hat gezählt.
Der Silvesterabend hält die Wacht,
kein Lärm gewinnt vor dieser Nacht.
Was laut war, schweigt. Was schwer war, ruht.
Man prüft den Mut, nicht Übermut.
Die Uhr schlägt zwölf, das Jahr geht fort,
kein Knall entscheidet Zeit und Ort.
Ein Schritt zurück, ein Schritt nach vorn –
der Mensch wird neu, nicht neugebor’n.
So öffnet sich die achte Nacht,
die still ins neue Jahr hinüberwacht.
Kein Wunsch, der fordert, kein Plan, der schreit,
nur Maß, Vertrauen, Bereitschaft zur Zeit.
Wer so den Übergang besteht,
weiß, dass man nicht verloren geht.
Zwischen dem Ende, dem Beginn
liegt Sinn – wenn wir bereit dafür sind.