Yasmina Bott

Sinnlosigkeit

Ich starte jeden Tag auf‘s neue,
jeder Tag ein neuer Kampf,
doch die Energie verkrampf.

Ich seh kein Funkeln mehr in weite,
und bevor ich schreite oder weinte,
übernahm mich die Leere,
eine innere Leere mit nichts,
außer Schweigsamkeit.

Der Sinn verging,
die Fragen, ob ich spinn, doch nein
die Sinnlosigkeit war in Sicht.
Nichts an Sinn gesehen in der Vergangenheit,
und ein Blick in die Zukunft,
sagt meine Vernunft,
wirst du haben den Mumm,
doch die Sinnlosigkeit wird bringen,
mich in die Notunterkunft,
und ich befinde mich in Brunft.

Ehe du dich versiehst komm die Zwangsgedanken,
die dich treiben bis zum Rande,
zum Rande einer Schlucht,
in der du nur fallen wirst.
Es versucht dich jeden Tag zu treiben,
deinen Körper in Scheiben zu schneiden.
Es wird dir jeden Tag sagen,
dich den Abgrund stürzen zu wagen.

Diese Gedanken bringen einen um,
drum bin ich stumm,
und fordere andauernd heraus,
meinen eignen graus,
in der Hoffnung
leichter durch leben zu tappen,
denn wenn Mama auf mich zeigt,
und sagt wer nur stillschweigt u streikt,
komm nicht weit.
Doch der Mut führt nur zu Herzblut,
die Anstrengung zur Verdrängung,
die Bemühungen summen vor Frust u Verlust,
die Schönheit verblasset im Kummer und Leid,
und das Selbstbewusstsein wird ganz klein.

Wie gefällt dir das Gedicht?

Klicke auf die Sterne um es zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 3.5 / 5. Anzahl Bewertungen: 30

Gib die erste Bewertung für dieses Gedicht ab.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert