Der Sommer ist kein Ziel, kein Ort –
er ist ein sanft gesprochnes Wort,
ein offener Gedanke nur,
ein Flimmern auf der Lebensspur.
Er schenkt uns Licht und lässt uns gehen,
ohne zu bleiben, doch zu besteh’n.
Er fragt nicht, ob wir alles wissen,
nicht, ob wir planen oder ruh’n.
Er lässt die Träume leise fließen
und wagt es, uns im Jetzt zu tun.
In seinem Schweigen liegt Verstand –
nicht laut, doch wie von weit erkannt.
Er trägt das Bild vom jungen Streben,
vom Glück der Stunde, das nicht zählt.
Er lehrt: Es gibt ein leichtes Leben,
wenn man sich selbst nicht allzu wählt.
Und was als flüchtig oft verschwand,
bleibt wie ein Abdruck in der Hand.