Nun glänzt die Welt in goldenem Raum,
der Sommer flutet Feld und Baum.
Die Ähren reifen, schwer und weit,
die Tage strahlen, lichtbeseit.
Die Winde schweigen, sanft und mild,
ein Schatten ruht auf Wies’ und Bild.
Die Blätter rauschen, heimlich sacht,
die Sonne hält die Erde sacht.
Die Rosen brennen, rot und kühn,
der Himmel blaut in weitem Glühn.
Der Abend sinkt in sanfter Pracht,
und silbern strahlt die Sommernacht.
Die Seele schweigt, die Zeit steht still,
als ob der Tag noch bleiben will.
Ein leiser Hauch, ein ferner Klang –
der Sommer singt sein süßes Lied entlang.