Wenn Lerchen in den Höhen singen,
die Wiesen in der Hitze stehn,
wenn Grillen ihren Takt erklingen –
dann wird der Sommer voll zu sehn.
Die Luft vibriert in goldnen Fäden,
der Mohn entflammt das Ackerfeld.
Ein Duft von Lindenblütenweben
zieht süß und schwer durch diese Welt.
Die Felder atmen reife Weite,
der Himmel brennt in Azurblau.
Die Zeit geht nicht – sie dehnt sich heute
im warmen Wind und Wiesentau.
Jetzt ruht die Welt in vollem Glanze,
kein Neubeginn – doch tiefes Sein.
Der Sommer hält in starker Lanze
das Leben in sich selbst fest ein.