Olga Sadlowski

Sorgen in Dosen

Ich teile Sorgen in die Dosen, die stolze Sammlung von Neurosen
Komplexen breites Band, die Zwänge…man füllt sich wohl in diese Menge
Das ist das Stichwort – wohl Getue, alles verpackt in Leidens Truhe
Man wühlt darin von Tag zur Tag, das Schlimmste ist, das keiner fragt

Wir leben in der Zeit die Rast – es kümmert keinen was du hast
Und anderweitig ziemlich richtig, denn jedem ist sein Leben wichtig
Das kommt so plötzlich, tiefe Nebel, ob jemand schaltete den Hebel
Ich rede nicht und will die Ruhe, das nervt das ständige Getue…

Wie rasch sich Leben ändern lässt, ansässig scheint gewöhntes Nest
Ist man zu alt? Was ist schon alt? In dieser Welt ist niemand alt…
Sich testen, fordernd durch das Leben, beweisen, wagen, was erleben…
Wer tut sich schon absichtlich weh? Na keiner, hört doch auf, hey!

Das Schuldgeständnis kommt denn später…ich hätte das und das nicht hätte…
Gewünschte Maaßen aller Schuld, Geduld mein Freund, Geduld, Geduld
Das ganze Leben ein Betrug, Kollegen, Freunde, jeder lügt
Die Uhren drehen sich zurück, Minuten, Stunden…nicht genug?

Genug? Ich habe es verdient, mein ganzes Leben hart gedient
Zufrieden sein? Bist du das auch? Sehe mich um – endlose Rausch
Man hört den Rausch, wo und wann? Und aufhören erst wenn dann…
Die gute Wende? Hm…wir hoffen, die Zeit geduldig wie diese Strophen…

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