Corinna Thiers

Still werden…

Zeit! – Behände tickst Du mit stetigem Drücken,
Zeiger pressen und schieben beständig,
Lastenschwer leben mit zwängender Wucht,
Reuevoll, doch wenig geständig.​

Leistung! – Nun eil‘ Dich zu denken, zu leben!
Hände und Worte bedrängen unbändig,
Atmen ohne Puste oder vorsorglich flach,
Überspringen die Tiefen des Geistes inwändig.​

Still werden… Geöffnet werden Melodien und Pforten,
Im Säuseln erspür‘ ich Deine Stimme genau,
Denn Deine Stimme macht mich friedlich und fühlend,
Wischst weg alle Drangsal mit Morgentau.​

Wie gefällt dir das Gedicht?

Klicke auf die Sterne um es zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 3 / 5. Anzahl Bewertungen: 29

Gib die erste Bewertung für dieses Gedicht ab.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert