Kriegsgedichte

Die Untertanen

Es sind des Kaisers Untertanen Das Volk zieht für ihn in den Krieg mit wehenden Fahnen Er sitzt oben sicher in seinem Prunkvollen Schloss Unten eine Menge Blut für ihn floss Nichts hat sich geändert seit diesen Tagen Warum sind die Menschen nicht schlauer geworden muss man sich fragen Immer noch ziehen sie für den […]

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Ferne Nähe

Die Heimat meiner Eltern, eine ferne Erinnerung, für mich nur ein Ort alter Geschichten. Meine Heimat, der Ort, wo ich lebe, doch in den Augen anderer bleibe ich immer die Fremde. Wo kommst du wirklich her? Deine Sprache so klar, so rein, doch das „Nicht-von-hier“ klingt immer in den Ohren. Ich trage die Fragen wie

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24.02.

Süß ist es, Und wieder ehrenhaft, Strömendes Soldatenblut. Soldat*innenblut; Emanzipiert fürs Vaterland. Ein unendlicher Rausch der Sinne… Nur erlaubt mit Waffe in der Hand, Mit einer Kugel im Rücken. Oh, kommt, Kameraden! Lasst uns die Freunde verscharren Im Morgenrot. Kameraden? Ach, ich vergaß, alle tot. Dann eben allein, Rasch, bevor mein Hirn Die Gräber weihend

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Vom Privileg erspielter Mut…

Vergangenheiten Aufführung, die Nostalgie des Herzens weh… Geschichten, Pfades enge, Führung, die Zeit – die ging, die blieb, sofern… Geliebte Menschen – ewig reisend…für immer gingen Sie von uns Der Dämmerungen tiefe Kreise, Verlorenheiten Schmerzens Dunst Abschiedes schmerzenden Gedanken pulsieren fraglicher abstrus Die Seelenschmerzen, die verankern, Abrisses steife Klumpe „muss“ Verfolgter Eid, Verrufes stumme Schreie,

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Ich wünschte mir

Hunderte von Sternschnuppen sah ich schon am Himmelszelt und immer wieder wünscht ich mir den Frieden für die Welt Das die Liebe all die Finsterniss erhellt Doch Tag für Tag, Stund um Stund, rückt der Frieden weiter in die Ferne wie die Sterne Nun wünsch ich mir beim nächsten Himmelsleuchten alle Wünsche neu und bleibe

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„Troilos und Alexandros“

Oh Alexandros! Um Gnade meines Herren dein treuer Diener stets erbeten Was willst du Troilos, ich habe viel zu tun, die Präferenzen warten… Finanzamt! Das Ungeheuer seines Selbst uns auf den Fersen, Oh du Gnädigste! Erstarre! Du…Gorgonas Sklave, du wagts des Schmutzes Wort (ich meine das Finanzamt) in die Gemächer deines Herren zu erbringen, so

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Gespinste im Wald

Du sorgtest dafür, dass ich mich geborgen fühlte, drum zügeltest du die Welt für mich nieder. Zwangest ‚gar sich zum Stehen zu ergeben, der massiven Lebendigkeit zuwider. Du sorgtest dafür, dass mein Gemüt sich beruhigte, ja, entlocktest Gelächter in schwärzesten Tagen. Brachtest Verstand Einklang nochmal und löstest alsbald des Grollens behagen. Du sorgtest dafür, dass

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Verloren in der Wirklichkeit

Verloren in der Wirklichkeit Du trachtetest nach Glückseligkeit, nach innerem Frieden, innerer Ruhe. Nach Liebe und Vollkommenheit, nach Anerkennung und ganz besonders nach ihr. Verloren in der Wirklichkeit, deiner Sinne betäubt, herzensbetrübt. Die Falle, sie hatte zugeschnappt, Lieblosigkeit, Kaskade aufgestauter Wut. Figuren sie kamen und gingen doch wieder Sie sangen all‘ dieses eine Lied, der

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Stahl

Stahl In der Menschheit Mittelalter es düster dräut, die Zeit rückt vor ein Alchemist im Burggemäuer nimmt Eisen, Schwefel und Phosphor dazu die Mittel Kobalt, Nickel die richtigen Mengen seiner Wahl schweißglänzend er am Amboss steht dies neues Kunstwerk nennt er Stahl, er nennt es Stahl Doch in der Schlacht, die Schwerter brachen der Pflug

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Die leise Stimme

Das Gewehr gezückt! Zack, zack. Schieß auf den Pappkamerad! Zack, zack. Angelegt, gezielt, abgedrückt. Das Gewehr ab. Das Gewehr gezückt! Zack, zack! Schieß jetzt auf den Feind! Zack, zack! Schieß, bevor das Böse weiter keimt. Da kommen die Zeitungen an: Er hat seine vaterländische Pflicht getan. Der Militärpfarrer sagt: Welch eine gottgefällige Tat! Der Kompaniechef

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Krieg verherrlicht unsere Tage

Wo bleibt die Frage nach Recht,ohne Gefecht. Die Welt sich selbst verletzt. Gerecht,so will sie handeln, vergisst im Menschlichen zu wandeln. Bringt sich mehr Schaden, als nach einer Lösung zu tagen. Keine Bürde lässt sich einfach tragen,aber ihrer Würde sollte sie nie entsagen. Dieser Trieb nach Krieg er wird verfolgt scheinbar gewollt. Diese Hierarchie nennt

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Kriegsende

Der Krieg ist verloren, die Kämpfer kehren heim. Keine Helden auserkoren, viele Witwen nun allein. Der Kampf ist zu Ende, Allianzen sind entzwei. Das Gemetzel brachte keine Wende, nur Leid, Verletzung und Geschrei. Viele Jahre tobte der Krieg, am Ende verloren alle. Keine Seite errang den Sieg, oh Krieg, auf dass du uns niemals mehr

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Amphibolie

Im Flüsterton geprallte Meinung stößt überwiegend auf Abneigung Gewagter Spruch lässt gerne suggerieren, wir reden um Profit und nicht um zu Blamieren Originalität gleicht sich mit Ehrlichkeit, die Wände tragen Stolz Abdrucke der Wahrheit Pulsierendes Gespräch versinkt in „nuschelei“ und was am Ende? Da waren´s nur zwei… An Doppelblödigkeit nun zweifelt niemand mehr, Geträller, Tanz

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Heimat

Ein ukrainischer Freund erzählte mir von seiner Heimat. Über dieses Gespräch schreibe ich dieses Gedicht: Hier hat meine Mama mich geboren. Hier bin ich groß geworden. Hier spielte ich im Sand. Hier ging ich mit ihr Hand in Hand. Hier habe ich meiner großen Liebe das Wort gegeben. Hier wollen wir unser Leben leben. Hier

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Der Brief

Sie liest den Brief, den ihr Sohn ihr schrieb: Mama ich habe dich so lieb. Mama, ich habe Angst um mein Leben. Meinen besten Kameraden haben sie getötet, gerade eben. Er flüsterte mir noch ins Ohr: „ich weiß, dass ich jetzt sterben muß, bitte schicke meiner Frau und dem Kind von mir noch einen letzten

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Der große Sieg

Es war einmal vor langer Zeit, da hieß es: „Räder müssen rollen für den Sieg“. Traurig, dass es dies in der heutigen Zeit wieder gibt. Egal auf welcher Seite, für den Sieg, da tötet man Leute. Überall wo Panzer rollen, die Menschen tot an der Seite liegen. Egal, wir müssen siegen. Eine Mutter schützend über

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Zukunft

2481 Die Menschheit an ihren Grenzen Das sind die Konsequenzen Aliens überall Und beobachten den Fall Viele Fliehen auf den Mars Während Elon Musk nicht mehr da saß Die Super Nova steht kurz bevor Doch E-Autos stiegen nie hervor Fliegene Fahrzeuge waren ein Traum Doch der Krieg zerstörte auch den letzten Baum Der Weltuntergang ist

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