Joelle Gamper

„Zwischen den Trümmern“

Es war nie einfach mit uns. Zu viele Umstände, zu viele Narben, zu viele Welten, die nie ganz zueinanderfinden wollten. Wir haben geliebt mit allem, was wir hatten – mit zittrigen Händen, gebrochenen Herzen und diesem ständigen Gefühl, dass wir gegen etwas kämpfen, das stärker ist als wir.

Unsere Blicke waren ehrlich, unsere Berührungen ein stilles Versprechen. Doch die Zeit war rau, das Leben unnachgiebig. Vielleicht war es die Angst in dir, die uns zerstört hat. Die Angst, wirklich zu fühlen. Die Angst, zu verlieren, was man nie ganz zu greifen wagte.

Ich habe dich nicht verloren, weil ich gegangen bin – sondern weil du nie ganz geblieben bist.

Und doch…
Irgendwo ganz tief in mir lebt ein Funke.
Winzig. Stur. Lebendig.

Ein Funke, der flüstert: Irgendwie wird er es eines Tages sehen. Irgendwie wird er erkennen, dass Liebe keine Bedrohung ist, sondern Zuflucht. Und wenn er sich dann endlich entscheidet, sie anzunehmen – dann bin ich da. Vielleicht gebrochen, aber bereit.

Nicht in einem anderen Leben.
Nicht irgendwann.
Sondern sobald er es zulässt.

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