Max Vödisch

Zwischen uns

Du gehst aufrecht durch fremde Blicke,
trägst, was du bist, in stillem Mut.
Die Welt ist laut, nicht immer gütig,
doch du bleibst offen, bleibst dir gut.

Du zeigst dich ehrlich, ohne Maske,
dein Lächeln trägt kein falsches Licht.
Und was du fühlst, das hat Gewicht –
nur meines trifft dein Hoffen nicht.

Ich seh dich klar, nicht durch ein Urteil,
hab nie dein Sein gering gemacht.
Doch meine Sehnsucht wählt den Weg,
der nicht in deine Richtung führt.

Du sagst, ich wär dir nah im Herzen
und ja, das rührt mich, trifft mich sehr.
Doch Grenzen sind kein kaltes Nein,
sie sind nur ehrlich, nicht unfair.

Nimm dies nicht als Rückzug,
bitte nicht als Ablehnung, nicht als Flucht.
Ich schätze dich, aufrichtig, tief –
doch Liebe folgt der eignen Spur.

Was bleibt, ist das, was tragen kann:
ein Raum, in dem auch du ehrlich bist.
Denn manchmal wächst aus klarem Nein
die Freundschaft, die am stärksten ist.

Wie gefällt dir das Gedicht?

Klicke auf die Sterne um es zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 4.5 / 5. Anzahl Bewertungen: 8

Gib die erste Bewertung für dieses Gedicht ab.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert