(Selbst)prüfung

Braucht es dein, braucht es mein Gedicht? Hat es Gewicht? Oder ist es dir, ist es mir nur eitle Dichter-Pflicht? Hast du was zu sagen, oder willst du nur was sagen? Habe ich Ideen, die tragen? Wirst du, werde ich etwas wagen? Kannst du, kann ich Kritik vertragen? Braucht es dein, braucht es mein Gedicht? […]

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Maskenpflicht

In Zeiten wie diesen, da fällt es uns schwer Interpretation von Mimik ohne Gewähr Was gibt Orientierung? Was nehmen wir wahr? Neustrukturierung- Veränderung gebar. Bei näherem Hinsehen, entdecken wir prompt: das echte Lächeln auch aus den Augen kommt.

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Die Woche

Der Wecker startet sein Debüt, nun ist zu Ende mit Gemüt, So laut, frech sein Klingelton, der Tag beginnt …so monoton Langsam und müde ist der Montag, warum nicht jeden Tag der Sonntag? Rutine ruft, die Stunden träge-bereite mich auf die Gehege… Der Dienstag dient, ich diene auch, und schlecht gelaunt, wie der Lauch Bereit

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Vergebung

Geheimer Wald durch Pfad gesegnet, so finster, trüb, geheimnisvoll Die Wege kahl, verdreckt, verregnet, gedämpfte Stimmen voller groll Ich sehe fern durch klares Prisma, ein Fernglas voller Eitelkeit So ungeschminkt, so kalt, so finster-prekärer Stunden Einsamkeit Das weiße Moos behütet Zweige, die Wanderwege zum Abgrund Der Leidensschrei die stumme Geige, die alte Hütte, Kummerschwund Nun

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Der Schrei

Einsamer Mensch von Gott verlassen-ich fühle Zorn und spüre Neid… Ich höre Schrei verbrannte Seele, ich fühle Schmerz, endloses Leid Der Künstler schenkt uns Welt der Reue, die seine Sicht und Hilfeschrei Die Wut, das Ende…Irrtum, neue…verwirrend, müde-dennoch frei? Die Einsamkeit-die Zeiterscheinung, Begleiter, Lehrer, rechte Hand Ein scheuer Blick zerbricht im Spiegel-ich sehe mich, und

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Gedanken(t)reue

Sündige Gedanken treiben, schreiten fort zu manch verführerischem Ort Du musst sie fassen, sie unterlassen Sonst wirst du festes Eheglück verpassen Gib falschem Traum keinen Raum Bleib auch im Herzen treu, damit es dich nicht gereu

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Gebend finden

Wenn du Anerkennung suchst, dann gib sie Wenn du Hilfe suchst, dann gewähre sie Wenn du Liebe suchst, dann schenke sie Wenn du Respekt suchst, dann zeige ihn Gebend wirst du finden, was du suchst

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Im Leuchten der Sterne

Als diese Verse ich schrieb, du mein feinst Herzelieb, hab ich in einsamer Nacht inniglich deiner gedacht. Mich dünkt auch in der Ferne, schau ich im Leuchten der Sterne, du Herzallerliebste mein, deiner Augen strahlend Schein. Wie apart malt die Fantasie mir aus, dein holdes Antlitz, welch Augenschmaus. Verführend der Körper im weißen Kleide. Balsam

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Dichter der Düsternis

Dichter der Düsternis! Ja, du darfst die Hölle beschreiben Nein, du sollst mit deinen Gedanken nicht in der Hölle bleiben Dichter der Düsternis, strebe fort vom dunklen Ort Strebe mit Gewicht hin zum Licht Lasse die Finsternis für immer hinter dir Fasse neuen Mut, der tut dir und anderen gut Passe deine Gefühle, deine Worte

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Seelenheil

Strebe nicht nach Ruhm, strebe nicht nach Geld. Schau, was Deine Seele gesund erhält, denn nur sie bringt Schönheit, Glückseligkeit in Deine Welt. Wenn Du dies zu lange ignorierst- Lebensfreude Du verlierst. Letztlich fragst Dich, nur: warum ? War ich all die Zeit so dumm?

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Der naive Poet

So gut wie dem Herrn Goethe gelang noch nie mir ein Gedicht. Auch die Dichtkunst von Herrn Lessing erreiche ich bei weiten nicht. Selbst Herr Uhland und der Hölty Ludewig beweisen lyrisch mehr Geschick. Ja, auch Herr Herder und Herr Claudius machten Lyrik dereinst zum Genuss. Doch meine Werke, ich versteh das nicht, wirken literarisch

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Einstellungssache

Komme nicht in die Kirche, um Mensch und Menschen zu beobachten, um sie zu kritisieren, zu lästern, um sie zu lehren, um mit ihnen zu zanken, um zu zweifeln Komme nicht in die Kirche, um dich bewundern und feiern zu lassen Komme in die Gemeinde, um Gott zu begegnen, um von ihm zu lernen, um

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Unterwegs zum Frieden

Menschen, Sprachen und Kulturen, andere Welten, fremde Spuren, Not, Verluste, viele Fragen, Ängste, Rückschritt, Neues wagen. Sich begegnen, sich entdecken, reges Füreinander wecken, Frieden suchen, Frieden schaffen, Konflikte lösen ohne Waffen. Zusammen leben, wachsen, reifen, Chance erkennen, sie ergreifen, sich als Menschheit neu erfinden, enges Denken überwinden. Demut lernen, sich besinnen, als bunte Einheit jetzt

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Zutrittsrecht

Lang gewartet hab ich auf Dich, drum freue ich mich nun königlich: gemeinsame Zeit unendlich weit- offen und ehrlich auf Dauer befreit. Von nun an kein Anderer mehr die Macht erhält, dass er sich ungebeten zwischen uns stellt.

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Reihenfolge

Willst du gleich die ganze Welt verändern, dann leide, leide, träume weiter! Willst du einen anderen verändern, dann schaue auf dich selbst Willst du etwas verändern, so fange bei dir an!

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Handhaben

Deine Hand hab ich berührt zum Handschlag wurde sie geführt Hoffte sie würd länger noch verweilen- Du aber musstest Dich beeilen. Dann aber bliebst Du plötzlich steh´n hast mich nachdenklich angeseh´n. Wie, fragtest Du, wird morgen sein? Bleiben wir weiterhin allzu oft allein? Oder finden wir endlich wieder zusammen, nach den Zeiten des einsamen Bangen?

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Rat

Weise, weise – werde leise auf der langen Reise Weise, weise bis zum Greise auf der langen Lebensreise Weise leise Im grossen, im kleinen Kreise Auf weise, leise Weise!

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Hören wir auf!

Würden wir mal schweigen Eine Zeit lang keine Gedichte schreiben Würden wir es mal lassen Reim um Reim zu fassen Und sie auch noch öffentlich auf fremde Menschen loszulassen Das würde vielen so passen Und uns selbst nicht schaden Wir fänden den echten Lebensfaden Drum hören wir mal auf Und nehmen teil am wahren Lebenslauf

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Lebensweg

Mit kleinen Schritten auf die Zukunft zugehend Gedanken Gefühle Erfahrungen sind meine ständigen Begleiter Die Strecke hinter mir wird immer länger und kürzer mein Leben

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