Ohne das Eine nicht das Andere

Ja, nein, flüstern, schreien, Nähe, Ferne, Denken, Leere, Leben, Tod, Tag und Nacht, Freude, Kummer, schlafen, wach. Gut, schlecht, arm und reich, Hunger, satt, verschieden, gleich, Lieben, hassen, geben, nehmen, niemals, gerne, schweigen, reden. Winter, Sommer, Kälte, Wärme, laufen, stehen, Raum und Sterne, Herbst, Frühling, welken, blühen, Regen, Sonne, taub und fühlen. Sehen, Schwärze, hören, […]

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Klare Luft

Klare Luft, Waldes Duft, Weite Berge, Erzeugen Ferne, Verweilen in der Stille, das ist mein aktueller Wille, Verbunden mit der Natur, hier bin ich richtig auf dieser Spur, Viele schöne Orte bietet diese Welt, schau sie dir an bevor die Körperliche Kraft entfällt, Bleibe nicht in deiner Komfortzone sitzen, um dir dieses öde Leben zu

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Ein Mosaik von Tränen

Die Uhr tickt still Der Blick schweift nach oben Augen wie die tiefblaue See Ein salziges Meer, ein Nieselregen. Die Sicht verschwimmt Verblasst sind die Zeichen der Zeit Die tiefsten Schluchten voller Erinnerung Kalte Brise. Gedanken kreiseln Das Meer braust Weiße Krone auf dem Haupt Begraben, all der Zorn und die Gefahr. Der Atem stockt,

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Turbulent

Ich sitze im freien Atme ein Atme aus Während der Wind durch die Blätter rauscht Diese Stille am Feiertag Lässt ihn verlangsamen unseren Herzschlag Fernab von Trubel und der stressigen Woche Für viele heißt es wieder auf in den Kampf und Zeit für die nächste Epoche Innere Unruhe durchströmt den Körper Gespräche gefüllt mit Floskeln

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Vorbildlicher Mensch

Er ist ein Mensch, den jeder vertraut, gibt sich sehr taktvoll und diskret, andere nicht in die Pfanne haut, ihm Anvertrautes nie verrät. Dieser Mensch stets wahre Größe zeigt und keinen auf die „Füße tritt,“ anstelle zu schimpfen dezent schweigt, hat nun mal kein Herz aus Granit. Über Mitmenschen er nie schlecht spricht, so seine

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Häufiges Übertreiben

Mancher Mensch im Leben oft übertreibt, somit Übersteigertes entfacht, nicht sachlich nüchtern auf dem Teppich bleibt und aus Mücken Elefanten macht. Wenn dieser Mensch aus dem Leben erzählt, dabei Unbedeutendes aufbauscht, Zuhörern zwar mit seinen Schoten quält, dennoch jeder seinen Worten lauscht. Mit Vorliebe er sehr dramatisiert, seiner Ausführung Spannung verleiht, dadurch manches interessanter wird,

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Viel Glück im neuen Jahr!

Es hat geschneit, heut‘ wird gejagt. Jäger, jung und auch betagt, treffen sich schon früh um acht, Hund und Büchse mitgebracht. Die Sauen sollen es auf die Schwarte kriegen, die in warmer Dickung liegen. Ein Schütze steht unweit des Waldes, hört laut Gebell und denkt: gleich knallt es! Ein Hase kommt, acht Meter nur, dahinter

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Ein Pseudoanonymius

Ein Pseudoanonymius, der fabulieren wollte Begehrte einer Muse Kuss, daß sie ihm helfen sollte Das Blatt Papier, so weiß und leer mit Worten zu bedecken Als Dichter wollte er nicht mehr sich anonym verstecken Die Muse bietet ihm sogar, was eigentlich nicht üblich ist Ihr rotes Musenlippenpaar, da hat er sich wohl festgeküsst Jetzt, wo

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Seufzend gesprochen

Stupide Existenz Welch Glück ist dir geschenkt Welches Glück gar jedem Der in Momenten denkt? Einfaches Leben Gedankenleerer Tag Wie umfassend ist Vergeben Und Leid nicht mehr so arg Wenn sich Zeit und Dinge Zu Naivität verweben? Stupide Existenz Archaischer Verstand Wenn der Strand nur Strand ist Und daran nur Meer und Sand? Wenn der

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Nachruf

Und was bleibt ist die Erinnerung Sie macht den Tag zu einem Traum Und Scherbenhaufen zu Kristall Sie spukt in meinem Kopf herum Ist nirgendwo und überall. Sollte ich nicht Lieder schreiben Und dem Sommerregen lauschen? Doch da ist nur weißes Rauschen Und mein Weg führt nur zurück. Die Wolken schwinden, Vor dem Winter War

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Meiner Schwester

Es glimmet ruhig in Löwenmähnen Und küsst der Wüste Angesicht Zur Herbstzeit tuts im Laube gähnen Und in den Nächten spendets Licht. Seine Münder sprechen viele Zungen Und keiner weiß, woher es kam Mal ist es leise und gedungen Mal ist es stürmisch, heiß und grell Mal sucht es Krieg und beißt in Lungen Mal

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Verlust

Diese Trauer wiegt viel schwerer als das Wasser aller Meere überschwemmt mich, zieht mich runter und ich gehe steinern unter. Diese Schuld ist zehn Mal ärger als die Felsen aller Berge überrollt, zermalmt die Glieder trampelt mich in Erden nieder. Dieser Schmerz sticht auf mich ein gleißt wie aller Feuer Schein frisst mich gierig, verbrennt,

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Das Irrlicht spricht

Es wandeln durch das Dunkelmoor Wortechos, Gedankenschemen, wunderliche Blaudunstlumen. Was bleibt, als Frieden zu ersehnen? Der Duft von Akeleienblumen, das Gefühl von Weizenmähnen sind nur noch ein ferner Chor. Es gibt Seifenblasenkunst, Ewigkeitsarchitektur, Vergissmeinnichtgesuche. Von mir jedoch, was bleibt da nur als ein grämend Sumpfgefluche, darin die kalte Sternenspur? Blaudunstlumen. Seifenblasen. Worte, die im Wind

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Gnadenstündlein (Ode an Gottvater)

Allgemach der Butterflügel verwirbelt Sommerblütenstaub, Der Wind, er führt der Gräser Zügel Im sanften Sonnenatemgold. Ach, wie wär die Welt doch Fremde Und diese Stunde nur verkannt, Hielte ich nicht deine Hände Und du mein Herz in deiner Hand. Weiland war mir der Duft entgangen Die Melodie vom Glaubenslicht – Itzund nun wärmt beim Lebensbangen

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Schattenkind

In meinem Brustkorb wohnt ein Schattenkind, Es ist schon immer dort gewesen. Mal murmelt es im lauen Wind, Mal schreit es laut im Sommerregen. Erwachte ich im Morgenlicht, Dann habe ich es oft gemieden. Ich trug ein Wolkenmondgesicht, Ergab mich hoffend falschem Frieden. Meine Seel umschließt ein dünnes Glas Aus Glaubensschmieden, ohne Gewicht. Und an

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Die Papierfrau

Meine Krone ist aus Schnee, mein Herz aus Wellenschaum gemacht. So wogt und brandet leis die See, denn um mich liegt die sanfte Nacht. Meine Haare sind aus Seide, mein Lächeln ist aus Sternenlicht, das in den Weiten ruhiger Heide wie ein Glasmondtraum zerbricht. Meine Knochen sind wie Diamant, mein Atem ist aus Elfenbein, doch

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Konflikt und Sieg

Oh verzweifelte Liebe Ich versuche, dich zu halten Doch meine Hände sind schwach Und meine Finger vernarbt Von den Hieben des Schicksals, die dein Feuer zu stehlen ersuchen und zu erkalten. Oh, verzweifelte Sehnsucht Ich versuche, dich zu entzücken Doch meine Augen sind trüb Und aus ihnen blickt mein Herz Wie durch alte, dunkle Fenster,

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Der blaue Vogel

Es ist, als hätte an diesem Morgen Ein blauer Vogel mein Herz gestreift Seine Schwingen kalt, wie meine Sorgen Und er würde sterben, wenn man ihn ergreift. Es ist, als wäre ich an diesem Morgen Mit alter Erschöpfung aufgestanden Nun aber muss ich mir Gedanken borgen Weil sie mit dem blauen Vogel gar entschwanden. Der

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