Ein Tag

Wenn der Tag zur Neige geht Erst dann komm ich zur Ruh Die Stunden sind wie weggeweht Und vergingen rasch im nu Noch bevor der Tag zu Ende war Hab ich mein Glas geleert Und plötzlich wurde es mir klar Das dieser Tag nie wiederkehrt

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Zeit im Wind

Der Wind, wie eine gerostete Säge, Knirscht hier zitternd und krumm: Er wandert durch die krummen Wege Eines Waldes herum. Ein Auto auf der Ferienstraße Macht diese Landschaft leer, Überschreitet alle Maße, Schnell, schnell, bis dort zum Meer! Ein Hund bellt und ein Gockel kräht; Da watschelt eine Ente. Die Großeltern, vor dem Radiogerät, Genießen

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Endlich wieder Single!

Ich will einfach wieder frei sein, lastlos losgelassen werden, mich nicht mehr festhalten, nicht mehr gehalten werden, selbstlos ohne Lose zu ziehen, ohne gezogen zu werden. Fühl mich betäubt doch viel zu aggressiv, aggressive Betäubung, nicht da sein und trotzdem endlich leben, überflutet sein, tauchen ohne Halt, nur selbst als Halt, ohne Haltung. Koma. Und

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Warum?

Warum ist dieses Leben so kompliziert? Warum sitze ich wieder hier und denk an die Zeit mit dir? An den Sex und den damit verbunden Geschmack der langsam meine Tore der vergessenen Sinne veranlasst zu betreten. An diesen Moment in dieser Stadt. Den Kuss, Den letzten Satz. Wir sind schon lange keine verbunden Seelen mehr

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Vampyrs Hilferuf

Wie die blendwütige Sonne Ihren gleißenden Strahl In mein müdes Auge schlägt…! Wie ihr Donnergedröhn Trümmerheischend Mein schmerzzuckendes Herz durchbebt… ! – Nacht, dunkelschwere! Hülle mich In dein Schweigendes Nichts, Dass ich An den Klippen Des lichttosenden Tags Nicht zerschelle…!

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Der Anfang des Septembers

Das ist der Anfang jenes unaussprechlichen Tages, an den man Tausenden ein Leben versprachen und Millionen ihres verlieren. Das Blut und die ungeweinten Tränen der verlorenen Seelen reicht an mehreren Kontinenten und das Leid der Verzweifelten vergießen. Das ist der Anfang jenes unaussprechlichen Tages, mit der die schönsten Sachen, Die einst Menschen zusammen brachte, langsam

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Kind und Maus

Ein Mäuslein spielte vor der Tür im hellen Sonnenschein. Es nagte dort, es nagte hier, mit seinen Zähnen klein. Gar putzig war es anzuschaun bei seinem lustigen Spiele. Die Kinder standen all am Zaun und sahen es voller Stille. Ein jedes wünscht sich insgeheim ein Plätzchen auch zum spielen. Um sich, da es ja auch

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Babelsberg

Hörst du nicht das leise Wimmern, wenn ein Blatt vom Sturm entführt, weit so weit von seinem Baum, es den Boden sanft berührt. Siehst du nicht die Blume weint, die vom Durst gequält sich neigt. Alle Säfte längst entronnen, wenn der Herbst den Samen streut. Nahe Nacht, so kalt und still. Ein Schatten springt, doch

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Der Tag erwacht

Das Land noch müde, nachtgeprägt, verharrt in tiefer Stille. Vom ersten Lichtstrahl aufgeschreckt, des Lebens bunte Fülle. Ein Nebelband hüllt meisterlich nun Baum für Baum in Edelweißgewänder. Gemächlich schiebt der Tag den Mond und schleppt die alte Sonne, zu höchster Kraft das Elixier ein Lebensspender. Nun tausendfach das Schweigen bricht. Ein Chor im Fluss der

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Am Bodensee

Vom Schilf ins off’ne Wasser kommen Fünf Blesshühner herausgeschwommen. Drei kleine lernen von den alten, Wie Blesshühner sich so verhalten. Die Abendsonne scheint sehr mild, Idyllisch wirkt dies schöne Bild. Der Tag erwacht, und wieder kommen Die Blesshühner herbeigeschwommen. Zwei kleine werden von den Alten Sich zu benehmen angehalten. Dann sind sie in dem Schilf

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Krisen

.) Putin Putin hier, Putin da: führt seinen grausamen Krieg, und das so nah. Der Westen hilft mit Sanktionen und Waffen, weil wir glauben, die Ukraine kann es schaffen. Doch eines dürfen wir nicht vergessen, von Putin lassen wir uns nicht erpressen. .) Inflation Inflation hier, Inflation dort: die Folgen des Krieges spüren aber auch

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Der Gasthof der Götter

Im Gasthof der Götter, der Dichter, Narren und Spötter saß einst ich mit Zeus, mit Goethe und Heine, bei einem Glas Weine. Aber ich merkte geschwind, dass die Dichter, die Poeten, die feinsinnigsten sind. Die Narren und Spötter allein zelebrierten der Lyrik Totenschein. Zeus, wie so häufig betrunken, völlig in Gedanken versunken, vergas seine göttlichen

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Träum` weiter

Wieder und wieder Träume, intensiv und klar Voller Geschichten längst gewesener Tage Voller Gesichter, die ich ungern in mir trage Voller Gesichter aber auch, mit denen ich gerne war Träume großer Geselligkeit Mal eine Feier, lange schon her. Mal gemeinsames Wandern, quälend und schwer Und ein Bühnenspiel sorgt für Aufmerksamkeit Träume selbst mit Antlitzen, die

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Lebensbühne

Man braucht kein großes Publikum. Zu viel fremde Aufmerksamkeit- die macht stumm. Die Liebe liebt es miteinander allein zu sein – alles wird so zum Sonnenschein, der die gemeinsame Zeit erhellt, nicht die Sicht auf das Wesentliche verstellt.

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Vom Vertragen

Der Verträgliche vertrug den Vertrag verträglicher, weil er im Vertrag Vertragswerte vortrug, die die allgemeine Verträglichkeit des Vertragens des Vertrages für die Vertragspartner verträglicher machte.

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