Antlitz

Es ist so schön Dich glücklich zu seh´n. In solchen Momenten bleibt die Zeit auf einmal steh´n. Ein wonniges Gefühl macht sich breit, die Seele öffnet sich nun weit. Liebevolle Gedanken gibt es zu verschicken… ich sehe schon : von Dir kommt ein Nicken.

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Falkensee

Falken haben einen Trick verborgenes zu sehen mit einem einzigen Blick. Sie brauchen keine Brille, um das Bewegende zu erkennen- man kann dies begrifflich als Weitsicht benennen. Diese Fähigkeit trägt dazu bei, dass sie können leben zusammen und doch: vorurteilsfrei.

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Die Wendeltreppe

Ich sah eine Wendeltreppe im Traum, umwoben vom unendlichen Sternenraum. Sie leuchtete hell wie goldene Seide, wie feiner Damast und edel Geschmeide. Kunstvoll verschnörkelt war das Geländer, das ich ertaste mit bebenden Händen. Sie ist geformt wie eine Muschel im Sand, durchdrungen von meines Herzens Gesang. Auf gläsernen Stufen steig ich nach oben, Anmutig dehnt

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Die Liebe und die Zeit

Für Liebe ist es nie zu spät, weil sie den richtigen Weg noch rechtzeitig geht. Mag es auch manchmal so erscheinen, als würde sie weniger lachen als weinen. Für Liebe ist es nie zu spät. Hat sie uns bereits ausgewählt, bevor wir selbst sie gut erkennen, lässt sie bereits Herzwärme brennen. Für Liebe ist es

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Tempus fugit

Die Zeit verrinnt, Die Zeit verrinnt. Wie gerne wär ich noch ein Kind. Könnt leben in den Tag hinein, mich freuen auf den Sonnenschein. Könnt Leben ohne Sorgen, doch in der Welt von Morgen gibt’s nur noch wenig Sonnenschein, wie gerne wär ich wieder klein. Lemwerder 1986

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Sehnsucht

Wie ein Nebelband am Morgen zieht die Sehnsucht durch mein Herz. All mein Sehnen und Verlangen endet nur in traurig Schmerz. Des Alleinseins große Stille liegt wie endlos schweres Band auf der Seele, den Gefühlen… traurig dunkle Nebelwand. Möcht die Sonne wieder spüren, zaghaft streichelt meine Haut, zärtlich küsst sie meine Lippen, Wärme, die mir

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Pieridae

Zwei weiße Schmetterlinge im Sonnenlicht, davon erzählt uns ein Gedicht. Zu sehen all die Kleinigkeiten, die uns auf unseren Wegen begleiten, beim Hinblicken für einen Moment, obwohl man rundherum schon alles kennt – bewirken Glückgefühle dann, wenn man sich die Zeit nehmen kann, mit Achtsamkeit genau hinzuschau´n: das Leben ist ein bunter Traum.

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Wahrheiten

Wir fahren den Planeten mit Vollgas an die Wand. Wir essen unser Plastik und Smog macht uns ganz Krank. Die Dicken werden Dicker leben in Saus und Braus. Die Armen in den Dritten baden es dann aus. Das Schiff ist schon am sinken und viele merken’s nicht. Man baut jetzt wieder Mauern und Grenzen macht

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Einsam in der Welt

Wer täglich seine E-Mails schreibt und WhatsApp nicht vergisst. Der kann sich dann auch sicher sein dass man ihn nicht vermisst. Schreibt er auch noch bei Facebook so kann er sicher sein. Er kann für immer Schreiben und bleibt trotzdem allein.

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Das Lied der Erde

Ich lausche dem Lied des Wassers. Es ist ein ewiges Lied. Das Wasser war immer hier, seit Anbeginn der Erde. Mutter Erde gab uns die Verantwortung, auf das Wasser zu achten. Aber wenn wir das Wasser versiegen lassen, durch Unachtsamkeit, Ignoranz und Egoismus, dann wird die Quelle des Lebens versiegen. Auch für uns. Ich lausche

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Novemberabend

Wipfel nun im Dunkel liegen Kronen sich im Winde biegen Geschichten alter Zeiten Verborgen unter Waldes Weiten Von erstem Frost umhüllt Zweige in den Himmel ragen Mauer von gezacktem Kragen Wehmut mir die Seele füllt Wind macht Raub im letzten Laub Und gedenkt des Sommers Leben Was einst grün wird heute Staub Und zur Neige

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Cibola

In des späten Tages müder Sonne Schienest du wie aus reinstem Gold Gabest mir durch deiner Nähe hold Den seltnen Reichtum tiefster Wonne Zärtlich bedeckte der goldene Guss Deine noch kaum genossenen Wangen An jenem Abend gabst du mir zaghaft einen Kuss Kurz bevor die Töne zum Aufbruch erklangen Es schien als fließe das Gold

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Winterrose

Zwischen Ahornbaum und Haselstrauch Spross im Herbstes‘ letzten Hauch Ein zartes, grün knospendes Röslein. Kalt wars schon, doch gierig sogs die fahlen, Der müden Sonne schwache Strahlen Mit seinen dankbar weichen Blättlein Schlecht war Ort, schlechter Zeit, Doch Röslein war es zu ertragen bereit Will Röslein sein, weil es dies ist. So wuchs es zwischen

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Restitution

Lange Zeit waren wir getrennt, haben geglaubt, unser Herz vor Kummer verbrennt. Nur noch ernste Gedanken gemacht, viel zu selten wurde gelacht. Träume hielten uns wach in der Nacht- mit hoffnungsvollen Wünschen den Tag verbracht. Über viele Brücken mussten wir geh´n, um uns in Wirklichkeit gegenüberzusteh´n. Nun ist groß des Herzens Freud´, sehen uns endlich

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Mondschein

Als ich dich erstmals küssen wollte, schien klar und hell der Erdenmond. Dass ich dies nicht empfinden sollte, Hat mich vor dem Begehren nicht verschont. Treu blieb ich dem Sterne, dem ich ward verschrieben, Liebte ich ihn zwar nicht mehr, doch tiefer. So verleugnete ich es dich zu lieben, Presste fest zusammen meinen Kiefer, Entschwand

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Verschlossen

Ich begrüße sie Ohne in ihre Augen zu sehen Ich rieche ihren Duft Ohne ihr nahe zu sein Ich höre ihre Stimme Ohne mit ihr zu sprechen Ich fühle ihre Haut Ohne sie zu berühren Ich nenne ihren Namen Ohne sie zu kennen Ich spüre ihre Lippen Ohne sie zu küssen Ich begegne ihr Doch

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Am Mühlbach

Ein Laubblatt folgt den strömenden Schnellen in ungewisse Ferne tanzt mit tausend Tropfen von Stein zu Stein Entflieht knapp dem Versinken Bald ists entschwunden hinab an den Kaskaden Dort springt es weiter umher oder findet Ruhe an einem grünen Ufer

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Zerstörung eines Wunders

Ein faszinierendes Wunder hat die Natur uns gebracht, doch dann kam das Ego und hat diese niedergemacht. Durch Gier, Verlangen und ohne Klarheit, Verdarb dieses den Weg zur puren Freiheit. Es konzentriert sich auf Wut, Hass und physische Gewalt, doch am Ende stehen alle da, verzweifelt und kalt. Anstatt dem materiellen immer mehr Sinn zu

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Cicada ludens

Sein Kopf im Käfig geneigt, das Lächeln verbleibt im Traum allein, wie ein krankes Kind, es liegt im Bett, außer Gefecht gesetzt, möchte raus in die Welt, spielen und tanzen eine Seele, sie scheint so hell wie die Nacht, doch ein Schimmer an Hoffnung verbleibt sacht. Die Zikade versucht vergeblich zu fliegen, der Käfig, umgeben

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