Babelsberg

Hörst du nicht das leise Wimmern, wenn ein Blatt vom Sturm entführt, weit so weit von seinem Baum, es den Boden sanft berührt. Siehst du nicht die Blume weint, die vom Durst gequält sich neigt. Alle Säfte längst entronnen, wenn der Herbst den Samen streut. Nahe Nacht, so kalt und still. Ein Schatten springt, doch […]

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Der Tag erwacht

Das Land noch müde, nachtgeprägt, verharrt in tiefer Stille. Vom ersten Lichtstrahl aufgeschreckt, des Lebens bunte Fülle. Ein Nebelband hüllt meisterlich nun Baum für Baum in Edelweißgewänder. Gemächlich schiebt der Tag den Mond und schleppt die alte Sonne, zu höchster Kraft das Elixier ein Lebensspender. Nun tausendfach das Schweigen bricht. Ein Chor im Fluss der

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Am Bodensee

Vom Schilf ins off’ne Wasser kommen Fünf Blesshühner herausgeschwommen. Drei kleine lernen von den alten, Wie Blesshühner sich so verhalten. Die Abendsonne scheint sehr mild, Idyllisch wirkt dies schöne Bild. Der Tag erwacht, und wieder kommen Die Blesshühner herbeigeschwommen. Zwei kleine werden von den Alten Sich zu benehmen angehalten. Dann sind sie in dem Schilf

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Krisen

.) Putin Putin hier, Putin da: führt seinen grausamen Krieg, und das so nah. Der Westen hilft mit Sanktionen und Waffen, weil wir glauben, die Ukraine kann es schaffen. Doch eines dürfen wir nicht vergessen, von Putin lassen wir uns nicht erpressen. .) Inflation Inflation hier, Inflation dort: die Folgen des Krieges spüren aber auch

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Der Gasthof der Götter

Im Gasthof der Götter, der Dichter, Narren und Spötter saß einst ich mit Zeus, mit Goethe und Heine, bei einem Glas Weine. Aber ich merkte geschwind, dass die Dichter, die Poeten, die feinsinnigsten sind. Die Narren und Spötter allein zelebrierten der Lyrik Totenschein. Zeus, wie so häufig betrunken, völlig in Gedanken versunken, vergas seine göttlichen

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Träum` weiter

Wieder und wieder Träume, intensiv und klar Voller Geschichten längst gewesener Tage Voller Gesichter, die ich ungern in mir trage Voller Gesichter aber auch, mit denen ich gerne war Träume großer Geselligkeit Mal eine Feier, lange schon her. Mal gemeinsames Wandern, quälend und schwer Und ein Bühnenspiel sorgt für Aufmerksamkeit Träume selbst mit Antlitzen, die

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Lebensbühne

Man braucht kein großes Publikum. Zu viel fremde Aufmerksamkeit- die macht stumm. Die Liebe liebt es miteinander allein zu sein – alles wird so zum Sonnenschein, der die gemeinsame Zeit erhellt, nicht die Sicht auf das Wesentliche verstellt.

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Vom Vertragen

Der Verträgliche vertrug den Vertrag verträglicher, weil er im Vertrag Vertragswerte vortrug, die die allgemeine Verträglichkeit des Vertragens des Vertrages für die Vertragspartner verträglicher machte.

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Zurückgeblieben

Wie gern vergessen wir den Tod bringt er uns doch in große Not all das an was wir zuvor glaubten können wir nun nicht mehr behaupten wir tragen es mit Fassung klar erkennen nun die Lügen – wahr- der Schmerz unfassbar immer wird sein und lässt zurück uns ganz allein

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Rollenzwang

Die Pflicht als Mann verlangt von Dir zu stehen still wie ein Spalier. Das Herz gebrochen am Verlust, macht Dir die Endlichkeit bewusst. Deine Eingabe ist zu kurz. Ja, das Leben ist immer zu kurz. Im Krieg noch kürzer.

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Die Lieb´

Die Lieb´ ist nicht teuer wird degradiert als nicht geheuer Die Lieb´ ist fein und ehrlich wird deklariert als ganz entbehrlich Die Lieb´ von Herzen rein wird demontiert als rein zum Schein Die Lieb´ ist immer klar für manch einen allerdings unsichtbar

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Emoticon

Für Dich bin ich ein Fragezeichen (?) – ohnegleichen – und werde mitten im Gewühl zum Ausrufezeichen (!) – anhand viel Gefühl. Ohne Punkt (.) und ohne Komma (,) ein ständiges Kommen und Gehen – Moment mal (in Klammern) die Liebe bleibt bestehen.

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Liebe in einem Traum

Sei meine Liebe nicht nur in Träumen, vereinige dein Herz mit meinem. Ich werde dich nicht nur hier lieben, sondern auch dort, wo freie Seelen über den Himmel fliegen. Wenn du wirklich existiert, verschwende keine Zeit, komm näher zu mir, lass mich nicht mehr träumen, wenn die langen Nächte endlos erscheinen, dieser Traum muss enden.

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Der Gegensätze Gleichheit

Gefangen in der Freiheit, Mit Sicherheit bedroht – Der Gegensätze Gleichheit Stirbt rettend in der Not. Der Wandel durch die Ewigkeit Steht still im Angesicht Der Menschen Lebenszeit Bis der Funk´ erlischt. Gerechter Zorn, Lebendig aus dem Tod, Entsprungen aus dem Dorn, Rückt das Wahre z´rück ins Lot. Das Bestehen der Vergänglichkeit, In Erwartung ungefeit,

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Dein Bild

Auf dein Bild im weißen Rahmen, schrieb verliebt ich meinen Nahmen. Und immer im vorüber gehen ist mir, als würde ich dich lächeln sehen. Und berauscht von so viel Glück lächel freundlich ich dem Bild zurück.

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Die Mühle des Lebens

Geld und Scheinglücklichkeit das ist die wahre Mühle des Leben, denn das ist das Einzige wonach alle Menschen streben. Ständig rotierend durch Menschenkraft kommt die Persönlichkeit niemals an die Macht. Ein anderes Aussehen wird ausgelacht, Ordnung im Hause wird zwangsentfacht. Wohlauf du werdender Teil der Feinen, vernachlässige dein Sein dann bist du mit der Gesellschaft

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Wecker

Es ist mitten in der Nacht. Bin plötzlich aufgewacht. Eben warst mir noch so nah, schau zur Seite: Bist nicht da! Sehne mich nach Dir so sehr – wird das Herz mir richtig schwer. Wie nur find´ man seine Ruh´? Verleugne man nicht immerzu, dass zum Lebensglück gehört: Träume werden nicht zerstört!

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