Zulenkung

Aus der grellen Bilderapp da winkt ein Beitrag frech heraus. Er erinnert mich mit stolzer Weisheit pflichtbewusst daran Dass ja “nur wer immer alles gibt sein Ziel erreichen kann” Und geheime Toilettendaddler arm und einsam sterben Oder gar zu Kunden dieser ominösen Seiten werden. Solch Gedanken sind mir, wenn auch wohl bekannt, ein bitterer Graus! […]

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Erntedank

Im Schoß derselben, gold’nen Ähre wuchsen wir Gut umsorgt, fest umgarnt, warm umschlossen, Du schirmtest mich vor Regen, im Sturm vertraut’ ich dir Wir waren eins, so wie aus einem Erz gegossen Grün wie Sommerweiden waren wir, als der Tag begann Einst dem andern fremd und schüchtern, ganz wie scheue Rehe Zueinander, miteinander, aneinander wuchsen

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Parkettblasen

Nur ein schneller Klick, schon bin ich mit dabei! Mein Investment macht mich ganz bald schuldenfrei! Groschen werden Bits, das Geld schafft für mich an, Einst der Herr ist‘s heute mit der Arbeit dran! In den digitalen Minen dieser Welt Wird nun auch mein Gold fortwährend hergestellt. Bald schon ist mein klammes Konto nicht mehr

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Himmel voller Wolken

Der Nazarener spannte zwölf Mal Netze, Menschen wollt’ er fischen Wie einst ein Prinz die Weisen sandte, Staub aus Augen sanft zu wischen Ein Händler schrieb, was ihm die Engel nachts in einer Höhle lehrten Sodass, Konfuzius gleich, die Menschen auf den rechten Pfad zurückkehrten Es stehen Wolken über jedem Himmel, nie sind sie einander

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Bleib bei mir, mein Kind

Du und ich, wird es so bleiben? Ich kann es nicht beschreiben, ein Herz und eine Seele, verbunden bis zum Tod. Lächerlich frage ich mich: Was ist aus mir geworden? Es wird still. Du hattest Träume, sagst du, ich zögere mit der Antwort. Hör zu, es ist, ach wie kann ich es beschreiben, ich will

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Ansichtssache?

Zunge an Zunge, Mund auf Mund, so mancher Kuss tut Liebe kund. Es ist gefühlt schon eine Ewigkeit her, da war ein Kuss etwas besonderes,sehr. Heutzutage machen Menschen miteinander auf Partys rum, sie denken das mache sie besonders, jedoch macht es sie dumm. Liebe heisst nichtmehr, dass man sich auf seinen Partner verlassen kann, wird

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Geliebte Muse

Sag mir den Grund, geliebte Muse. Du reichst nicht mehr deine Hand ? Wo bleiben Phantasie, die schönen Worte ? Wo bleibt dein Musenkuss, der uns so eng verband ? Die Seelenrädchen stehen stumm und still. Sie brachten Wort und Zeile stets ans Ziel. Nun muss ich alte Werke wiederkäuen. Muse, bist du et wa

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Figur ist schön…

Figur ist schön, wenn man sie hat. Doch früh schon wendet sich das Blatt. Ein Wohlstandsbauch sich dort entfaltet, wo Ess- und Trunksucht sorglos waltet. Dann ist`s vorbei mit schönen Formen, der Bauchumfang sprengt alle Normen. Die Füße müssen Lasten tragen, doch immer lauter knurrt der Magen. Als Lebensmotto gilt schon fast, Figur ist die,

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Veränderung

Dein Gesicht, dein Geruch, deine Augen, ich vermisse alles von dir, doch ich Frage mich, vermisst du auch was von mir? Du sagtest mir für dich geht es nicht, aber nicht ins Gesicht sondern per Nachricht, Ich hoffe jeden neuen Tag auf eine Nachricht von dir, stattdessen bekomme ich Bilder von dir und mir in

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20 Quadratmeter Freiheit

Es wurde fast fürs Klopapier geschossen, Die Bars und Kneipen sind schon längst geschlossen, Die wilden Partys dort sind jetzt vergessen, Und selbst auf Leichenschmäusen fehlt das Essen. Die Flurfunkkaffeepausen gibt’s nicht mehr, Die Stühle im Büro sind alle leer, Am Wochenende gibt’s statt Sonntagsbrunch In meinem Bett ab jetzt nur Sololunch! Die Freunde sah

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Wir nehmen uns Zeit für Sie!

Freudig singt der Bankberater: “Denken Sie an morgen: Mein Tarif, der kann im Falle späten Todes nützen, Altersarmutsschutz ist einen Monat beitragsfrei! Krebsgeschwürpolice ist im Angebot dabei! Frühestmöglich, Zeit ist kostbar, müssen Sie sich schützen – Warum heute leben und später Hunger leidend sterben? Lieber jetzt schon fasten und morgen angenehm verderben! Machen Sie sich

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Stein Bruch

Leise bröckelt Tränenmörtel Von verfallenen Fenstern Tief gebückt schmerzgebeugt Hockt der Turm in seinen Trümmern Erhob sich hoch höher zu Höherem Von dort herab Hundert Feuer Verbrannten dein Gerüst Tausend Stürme Brachen dein Genick Graue Knochen goldene Kreuze Ertrinken in feuchtem Staub Nähren weichen Schimmel Brechen harten Stein Inschriften verstummen Stille Risse öffnen sich Heulendem

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Wendekreis

Wie Faust so wollt’ auch ich nun wissen was die Welt Im Innersten und Äußersten zusammenhält Gut möglich, dass die Antwort mir dann nicht gefällt Es zählt allein, dass sich die Nacht in Licht erhellt Tausend Fragen wollte ich zu stellen wagen Tausend Fragen, keiner konnt’ mir ihre Antwort sagen Tausend Fragen, die wie Leuchttürme

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Nahrungstabus

Vegetarier sein ist redlich. Vegan auch- aber bitte nicht überheblich. Wasser, Frischluft und viel Sonne, wachsen Pflanzen so voll Wonne. Erkläre bitte einer noch: Tiere, Pflanzen leben doch?

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Sonnenuntergang

Die Sonne geht langsam unter aber sei nicht traurig sondern munter Sie ähnelt einem starken Licht das langsam ins dunkle bricht Diese wundervolle Sonne bereitet jedem eine Wonne Die Sonne wird sich schon gleich verstecken und der Mond wird sie verdecken Unter geht sie nun und wird jetzt ruhn morgen siehst du sie wieder als

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Heimat

Ist Heimat der Ort der Kinderzeit Als die Welt noch fern und weit Wo du deinen ersten Schritt gemacht Wo du gespielt hast und gelacht Da wo die Oma stets zur Stelle Die gute Seele für alle Fälle Kita, Schule, Sportverein Sollte das die Heimat sein? Die Kindheit weicht der Jugendzeit Nun bist du für

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Bildungsratfrage

Aus kleinen Verhältnissen er käme – wozu er das erwähne? Geistig oder materiell, fragte ich mich ganz schnell. Wissen nämlich ist ein Schatz, für den gibt es keinen Ersatz. Materie hingegen kann man auf Kredit erwerben, viele Charakter damit auch verderben. Kleingeistigkeit, kleines Portemonnaie, was tut wem, warum wem gegenüber weh?

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Diana, Goettin der Jagd

Bezaubernde Diana, Du Göttin der Pirsch, und Beschützerin des Wildes samt Hirsch. Ich steh an deiner Seite friedlich und hold, zu fühlen in Dir das Herz aus reinem Gold. Allmächtig sollst Du nun .über mir thronen, so will ich Dich hierfür als Poet belohnen. Behüt‘ all was Dir vor die Linsen rennt, wie man Dein

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Funktionsmodus

Das Passwort für´s Leben heißt Humor, denn allzu häufig kommt es vor, dass wir so gar nicht lustig finden wie wir unseren Alltag verbringen. Nun aber gerade dieser wird nur umso fieser, wenn wir tagtäglich alles machen, ohne herzlich mal zu lachen!

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Hier und da

Der Himmel öffnet sich bei Morgengrauen. Der Kelch des Himmelsherolds eröffnet sich, für zauberische Pracht von Sonnenträumen. Wegen des ewiglich hehren Gedichtes, das sich unschlagbar gütig und mild liest. Den ganzen Tag über gibt es da oben paradiesischen Flug all friedvoller Engel. Singend durch Stoizismus, Eudämonie vieler Himmelsträumer. Auf Erden: Rhythmus in Schmetterlingsflügeln. Nach Abenddämmerung

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